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Pressemitteilung vom 31.10.2024    

IG Metall Neuwied kämpft für sieben Prozent mehr Geld

Mit einem Warnstreik haben am Donnerstag, dem 31. Oktober in Neuwied 200 Beschäftigte, aus fünf Betrieben, Druck gemacht für höhere Entgelte und Ausbildungsvergütungen. Sie protestierten gegen ein zu geringes Angebot der Arbeitgeber bei den seit Mitte September laufenden Tarifverhandlungen.

Foto: IGM

Neuwied. "Der Preisdruck für die Beschäftigten ist hoch, das Verständnis der Arbeitgeber offenbar noch zu gering", sagte Markus Eulenbach, Geschäftsführer der IG Metall Neuwied. Bei der Aktion der IG Metall beteiligten sich Beschäftigte der Betriebe ZF Aftermarket, AGO Stahlbau, Eaton Industries, Clarios und W+D. Um 10 Uhr startete der Demozug vor dem Werksgelände von W+D, entlang der Blücherstraße in Richtung Löhr Automobile. Hier wurden die Kolleginnen und Kollegen des Autohauses begrüßt und ihnen für ihre bevorstehende Tarifrunde im nächsten Jahr Mut und Kraft zugesprochen. Am TÜV-Kreisel zog der Demozug dann Richtung Breslauer Straße, vorbei am Bauhaus, EDEKA Kreuzburg und Porta, zum Kundgebungsort vor dem Werksgelände von ZF Aftermarket.

Die Warnstreikenden erwarten von den Verhandlungen, neben den Hauptforderungen von sieben Prozent Lohnerhöhung über zwölf Monate und 170 Euro für die Auszubildenden, auch bessere Wahloptionen zwischen Zeit und Geld, eine "Demokratiezeit" für Beschäftigte in den Betrieben sowie eine soziale Komponente.

"Die Beteiligung unserer Mitglieder am heutigen Warnstreik zeigt deutlich, dass unsere Forderung den Nerv der Beschäftigten trifft. Wir brauchen jetzt eine tabellenwirksame Erhöhung!", so Markus Eulenbach. Besonderes Augenmerkt legte er in seinem Bericht aber auch auf die wirtschaftlichen Auswirkungen, die es sicherlich zu verbessern gilt. Hier bot er den Arbeitgebern ein gemeinsames Handeln, zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen an. Diese Herausforderung kann Tarifpolitik alleine eben nicht lösen. Weitere Redner waren die Betriebsratsvorsitzenden Uwe Siebenmorgen (W+D), Petra Konzer (ZF Aftermarket), Alexandra Eidenberg (Vertrauenskörpervorsitzende ZF Aftermarket), Mara Latus (IG Metall Jugend) und Sebastian Hebeisen (Geschäftsführer DGB Region Koblenz).



Die heutige Veranstaltung diente der Unterstützung aller Verhandlungsteilnehmer der dritten Tarifverhandlung in Mainz und Wiesbaden. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es bei keinem Verhandlungsfortschritt zu weiteren Warnstreiks kommen muss. Hierzu werden dann alle Beschäftigten der tarifgebundenen Betriebe am 8. November zur Großkundgebung in Andernach aufgerufen. PM


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