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Pressemitteilung vom 05.10.2024    

Kriminalpräventiver Rat: Neuwied ist und bleibt sicher

Die Stadt Neuwied gilt als sicher, das betont Polizeidirektor Matthias Päselt auf der Sitzung des Kriminalpräventiven Rates. Trotz eines Rückgangs der Straftaten bleibt das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger hinter den objektiven Zahlen zurück. Ein geplanter Rundgang am Donnerstag, 31. Oktober, soll helfen, das Vertrauen in die Sicherheit der Stadt zu stärken.

Polizeidirektor Matthias Päselt (2. von rechts) gab in der Sitzung des Kriminalpräventiven Rates einen Überblick über die Kriminalitätslage in der Stadt. Auf dem Foto sind außerdem die stellvertretende Leiterin der Neuwieder Polizeiinspektion, Polizeihauptkommissarin Christina Koch, der Leiter der Neuwieder Kriminalpolizei, Polizeioberrat Markus Sander (links) sowie der städtische Beigeordnete Ralf Seemann zu sehen. (Foto: Stadt Neuwied/Ulf Steffenfauseweh)

Neuwied. Am Dienstag (1. Oktober) fand die jüngste Sitzung des Kriminalpräventiven Rates in Neuwied statt, bei der Polizeidirektor Matthias Päselt einen Überblick über die aktuelle Kriminalitätslage gab. "Man lebt in Neuwied sicher, und man kann sich sicher auf den Straßen bewegen", versicherte er den Anwesenden. Die Kriminalstatistik für das Jahr 2023 zeigt einen Rückgang der registrierten Fälle von 4823 auf 4692 im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahl liegt deutlich unter dem Niveau von 2019, als noch 4904 Fälle erfasst wurden. Mit etwa 7000 Straftaten pro 100.000 Einwohner weist Neuwied keine auffällige Kriminalitätsrate auf; ähnliche Städte verzeichnen teils höhere Werte. Besonders erwähnenswert ist die hohe Aufklärungsquote von annähernd 70 Prozent.

In verschiedenen Deliktsbereichen zeigt die Statistik differenzierte Entwicklungen. Während die Straftaten gegen das Leben konstant bei zwei Fällen blieben, stiegen die Straftaten gegen das sexuelle Selbstbestimmungsrecht von 123 auf 145 Fälle an. Bei den Diebstählen ist ebenfalls ein Anstieg von 1058 auf 1185 Fälle zu verzeichnen, was laut Päselt auf das Anzeigeverhalten einiger Ladenbesitzer zurückzuführen ist. Polizeioberrat Markus Sander erklärte, dass der Anstieg bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung insbesondere durch Verdachtsfälle im Umgang mit kinderpornografischen Inhalten bedingt sei, die vermehrt aus den USA übermittelt werden. Positive Entwicklungen sind hingegen bei Vermögens- und Fälschungsdelikten sowie der Rauschgiftkriminalität zu beobachten.



Trotz dieser positiven Entwicklungen besteht eine Diskrepanz zwischen der objektiven Sicherheitslage und dem subjektiven Sicherheitsgefühl der Bürger. Der städtische Beigeordnete Ralf Seemann betonte, dass dieses Gefühl ernst genommen werde. Eine breit angelegte Befragung und ein erster Rundgang im Frühsommer sollen dazu beitragen, das Sicherheitsgefühl zu verbessern. Am 31. Oktober um 17 Uhr ist ein weiterer Rundgang geplant, der sich speziell auf das Thema Sicherheit konzentrieren wird. (PM/red)



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