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Pressemitteilung vom 23.09.2024    

Austausch zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt: Regionale Politik zu Gast bei der Arbeitsagentur Neuwied

Fünf politische Akteure aus der Region waren der Einladung zum Informationsaustausch mit dem Kernthema "Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in der Region" von Stefanie Adam, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Neuwied, gefolgt.

v.li.n.re: Dominik Mono, Dr. Matthias Reuber (CDU), Erwin Rüddel (CDU), Sandra Weeser (FDP), Stefanie Adam, Michael Wäschenbach (CDU). Es fehlt: Ellen Demuth (CDU) (Foto: Amelie Enderle/Arbeitsagentur Neuwied)

Neuwied. Insbesondere die Situation der ukrainischen Flüchtlinge sowie Aussichten und Erfolge der bisherigen Bemühungen von Arbeitsagentur und Jobcenter zur Integration auf dem ersten Arbeitsmarkt stellten ein zentrales Interesse der Gäste dar, da es sich aktuell zu einer "zentralen politischen Frage" entwickele, wie der Landtagsabgeordnete Michael Wäschenbach (CDU) betonte. Die Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser (FDP) gab zu bedenken, dass MigrantInnen anderer Herkunftsländer sich insbesondere durch die mediale Konzentration auf Geflüchtete aus der Ukraine nicht benachteiligt fühlen dürften. Für MigrantInnen eines jeden Landes stünden die gleichen Optionen offen.

Erwin Rüddel (Bundestagsabgeordneter, CDU) ergänzte: "Mein Standpunkt ist: Wer bereit ist, die Sprache zu lernen und zu arbeiten, soll auch die Möglichkeit erhalten und dazu auch mehr Chancen und Förderungen erhalten." Dies alleine ist jedoch nicht immer der Schlüssel zur schnellen Arbeitsmarktintegration, da unterschiedlichen Voraussetzungen, Ansprüche und Bedürfnisse der Menschen, aber auch zähe Verfahren ein Hindernis darstellen können. Stefanie Adam beleuchtete dies aus Sicht der MigrantInnen: "Viele Menschen aus der Ukraine sind gut ausgebildet, haben akademische Ausbildungen, können aber hier nicht mehr in dem Beruf arbeiten, den sie in ihrer Heimat ausgeübt haben. Die Prozesse, Abschlüsse anerkannt zu bekommen, sind häufig langwierig und nicht immer erfolgreich."



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Auch die Vorstellung der aktuellen Ausbildungsmarktzahlen sorgte für regen Austausch. Zwar verblieben in diesem Jahr etwas weniger unbesetzte Ausbildungsstellen als im Vorjahr, doch die Tendenz bleibt konstant: Die regionalen Betriebe haben Probleme, den passenden Nachwuchs zu finden. Jedes Jahr bleiben zahlreiche Ausbildungsstellen unbesetzt. Hinzu kommt, dass Jugendliche mit dem "Überangebot" an Informationen und Berufen häufig überfordert seien, erklärte Dominik Mono, Bereichsleiter bei der Agentur für Arbeit Neuwied. "Wir richten daher verstärkt den Fokus auf die jungen Menschen, die Unterstützung benötigen, ob bei der Orientierung, Berufswahl, Bewerbung oder auch später während der Ausbildung."

Alle Beteiligten zeigten sich mit dem Gespräch zufrieden und betonten die Wichtigkeit einer engen Zusammenarbeit und eines regelmäßigen Austauschs zwischen Politik und Arbeitsmarktakteuren, um den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu begegnen und mögliche Bedarfe ableiten zu können. (PM)


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