Pressemitteilung vom 23.09.2024
Einzigartige Bundeskönigin: Andrea Reiprich bleibt unübertroffen
Andrea Reiprich aus Waldbreitbach wird bis mindestens 2025 die einzige weibliche Majestät in der fast 100-jährigen Geschichte des Bundes der Historischen Deutschen Schützen (BHDS) bleiben. Beim diesjährigen Bundesschützenfest in Rietberg sicherte sich Björn Karow aus Königsdorf-Frechen den Titel mit 28 Ringen.
Kreis Neuwied. Das Bundesschützenfest fand dieses Jahr im westfälischen Rietberg statt. Der 35-jährige Björn Karow aus Frechen wurde neuer Bundeskönig, nachdem er sich mit 28 Ringen durchsetzen konnte. Zwei Jahre zuvor hatte Andrea Reiprich selbst mit drei Volltreffern den Titel errungen.
In der Diözese Trier setzte sich Pierre Prüm von St. Sebastianus Mayen im Bezirksverband Maria Laach durch. Ulrike Arnold vom Bezirksverband Herzogenrath schaffte es als Diözesankönigin von Aachen in die Riege der sonst männlich angeführten Diözesen. "Dafür, dass im vergangenen Jahr überhaupt keine Frau einen Titel einheimste, ist der Erfolg der Aachener Diözesankönigin ja schon mal ein Fortschritt", stellte Andrea Reiprich fest. Die Floristmeisterin erinnerte daran, dass während ihrer Amtszeit drei Diözesanköniginnen und sie selbst eine Art Blütezeit für Frauen im Schützenwesen darstellten.
Beim Blick in die Chronik der vergangenen 40 Jahre fällt nämlich auf, dass der höchste Schütze des Bundes seit 1985 und angefangen mit Leo Ronken aus Bad Hönningen allein sechsmal im Kreis Neuwied beheimatet ist. 1999 in Mayen errang der damalige Bundestagsabgeordnete Werner Wittlich aus Kurtscheid den Titel, ihm folgte 2007 in Ahrweiler Frank Nowak von St. Sebastianus Leutesdorf. Nach dem Erfolg des Kurtscheiders Klaus Wittlich 2010 dann der historische Erfolg von Andrea Reiprich von den Walbreitbacher Sebastianus Schützen 2022 in Ostenland. Ihr Amtsnachfolger kam mit Michael Kaul aus Leubsdorf ebenfalls aus dem Kreis Neuwied.
Das Wiedersehen mit ihren Vorgängern und Nachfolgern sowie befreundeten Schützen aus allen sechs Diözesen bezeichnete Andrea Reiprich als "herzlich und erfrischend uneitel". Besonders freute sie sich über das gelungene Gruppenbild mit zehn Bundesmajestäten.
Adolf Dormann, die Majestät von 1995, fehlte aufgrund organisatorischer Aufgaben. Er hatte unter anderem den Freiluft-Festgottesdienst mitgestaltet, bei dem der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul eine beeindruckende Ansprache hielt. "Der Minister hat betont, dass der Geist des Schützen-Dreiklangs aus Glaube, Sitte und Heimat auch grenzüberschreitende Identifikation stiftet und dass gerade in Zeiten zunehmender Hysterisierung, vielschichtiger Ängste und der Beliebigkeit ein verlässlicher Werte- und Verhaltens-Kompass umso bedeutsamer ist", erklärte Andrea Reiprich.
Ein weiterer Grund zur Freude war der anhaltende Zuspruch für das Benefiz-Projekt zugunsten von "Frauen in Not", das Andrea Reiprich und ihr Prinzgemahl initiiert hatten. (PM/red)
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