Pressemitteilung vom 19.09.2024
Landesweite Katzenschutzverordnung in Rheinland-Pfalz abgelehnt
Die Ampelkoalition im Landtag Rheinland-Pfalz hat einen Antrag der FREIEN WÄHLER für eine landesweite Katzenschutzverordnung abgelehnt. Dieser Schritt hat weitreichende Auswirkungen auf den Tierschutz sowie auf ehrenamtliche Helfer innerhalb des Bundeslandes.
Region. Die Ablehnung des Antrags der FREIEN WÄHLER-Fraktion für eine landesweite Katzenschutzverordnung durch die Ampelkoalition stößt auf scharfe Kritik.
Die Parlamentarische Geschäftsführerin Lisa-Marie Jeckel hatte den Antrag mit den Worten, "Das Leid der Straßenkatzen hat sich in den letzten Jahren unbemerkt zu einem der größten Tierschutzprobleme Deutschlands entwickelt", in der 71. Plenarsitzung des Landtags Rheinland-Pfalz eingebracht.
Jeckel betonte, dass es bei diesem Anliegen um die Entlastung der ehrenamtlichen Tierschutzvereine und um die effektive Verhinderung des enormen Tierleids der freilebenden Katzen in Rheinland-Pfalz ginge. Diese Erkenntnisse hätten sich durch Gespräche mit Tierschützern, unter anderem dem Tierschutzbund Rheinland-Pfalz, der Katzenhilfe Mainz und dem Tierheim Mainz, verfestigt.
Ruf nach landesweiter Katzenschutzverordnung in Rheinland-Pfalz ungehört
Die Geschäftsführerin forderte eine landesweite Katzenschutzverordnung, die eine Kastrationspflicht, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für freilaufende Katzen umfasst. Sie wies darauf hin, dass die derzeitige Regelung die Verantwortung den Kommunen überlässt, was zu einer unzureichenden Umsetzung und erheblichen Belastungen für die Tierschutzvereine und Tierheime führt. Sie betonte: "Diese Organisationen müssen entlastet werden. Sie tragen die Hauptlast, wenn es um die Versorgung und Kastration freilaufender Katzen geht. Ohne ihre Hilfe wäre die Situation längst außer Kontrolle geraten."
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Bisher haben in Rheinland-Pfalz nur 33 Gemeindeverwaltungen eigenständige Katzenschutzverordnungen erlassen. Jeckel argumentiert daher für eine landesweite Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht sowie eine stärkere politische Unterstützung, um das Leiden der Straßenkatzen langfristig zu verringern sowie den Tierschutz und die vielen ehrenamtlichen Helfer wertzuschätzen.
Trotz der starken Argumente wurde der Antrag von den regierungstragenden Ampelfraktionen abgelehnt - ebenso eine Überweisung in den Klima- und Umweltausschuss, was für weiteren Unmut sorgte. (PM/red)
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