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Pressemitteilung vom 11.09.2024    

SPD Neuwied zeigt Solidarität mit Thyssenkrupp-Beschäftigten

Die Zukunft des Stahlstandorts Andernach ist ungewiss. Die Beschäftigten von Thyssenkrupp Rasselstein bangen um ihre Arbeitsplätze und die SPD Neuwied steht fest an ihrer Seite. Was steckt hinter den jüngsten Entwicklungen?

Martin Diedenhofen und Lana Horstmann (Foto: SPD)

Landkreise Neuwied/Ahrweiler. Die SPD Neuwied hat ihre Unterstützung für die Beschäftigten von Thyssenkrupp Rasselstein in Andernach bekräftigt, die um den Erhalt ihres Standorts und die Zukunft der Stahlindustrie bangen. Der Unmut der Belegschaft richtet sich vor allem gegen den CEO des Mutterkonzerns Thyssenkrupp, Miguel López, dessen undurchsichtige Verkaufspläne Teile der Stahlsparte betreffen und für Unsicherheit im Unternehmen sorgen.

Der Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen sowie die Stadtverbandsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Lana Horstmann betonen: "Als SPD im Kreis Neuwied kämpfen wir Seite an Seite mit den Beschäftigten bei Rasselstein für den Standort Andernach und die Zukunft der Stahlindustrie in unserem Land. Der CEO von Thyssenkrupp, Miguel López, gefährdet mit seinem Handeln unzählige Arbeitsplätze. Das können wir so nicht hinnehmen und sind solidarisch mit der Belegschaft."

Am Rande des mobilen Betriebsbüros tauschten sich Diedenhofen und Horstmann mit den Beschäftigten, dem Betriebsrat und den Verantwortlichen der IG Metall aus. Sie finden: "Man hat das Gefühl, dass da ein sehr gut verdienender Manager in der Chefetage sitzt und weder im Interesse des Unternehmens noch der Belegschaft handelt." Denn es gebe es klare Unterstützung für den nötigen Umbau der Stahlindustrie hin zu einer klimafreundlichen Produktion. Bund und Land haben hierfür bereits zwei Milliarden Euro zugesagt.



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Diedenhofen und Horstmann versprachen, weiterhin solidarisch an der Seite der Beschäftigten zu stehen und auf allen Ebenen für eine langfristige, stabile Zukunft für Rasselstein in Andernach und andere Stahlbetriebe zu kämpfen. Auch die rheinland-pfälzische Arbeits- und Transformationsministerin Dörte Schall und die SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, stehen solidarisch an der Seite der Belegschaft und kündigten bereits an, sich vor Ort mit den Verantwortlichen auszutauschen.

Seit dem Amtsantritt von López als CEO bei Thyssenkrupp im Juni letzten Jahres hat sich der Aktienwert des Unternehmens laut IG Metall mehr als halbiert. Verantwortung übernehmen wolle López nicht, er wolle sie abgeben. Die IG Metall schreibt: "Lopez verkaufte bereits 20 Prozent der Stahlsparte an den Milliardär Daniel Kretinsky, mit der Aussicht, dass dieser langfristig die Hälfte des Unternehmens übernehmen soll. López will Stahl kleinschrumpfen und billig loswerden, geht dabei skrupellos vor und gefährdet die Arbeitsplätze tausender Beschäftigter. Eine konstruktive Zusammenarbeit ist mit dem Manager unmöglich, das zeigte die letzte Aufsichtsratssitzung von Thyssenkrupp Steel, bei der eigentlich eine Vereinbarung über die Finanzierung der Stahlsparte geschlossen werden sollte. Ihr Ergebnis: Vier Aufsichtsratsmitglieder warfen hin, drei Stahlvorstände wurden abgelöst." (PM)


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