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Pressemitteilung vom 06.09.2024    

Künstliche Intelligenz im Handwerk: Chancen und Herausforderungen im Kreis Neuwied

EIne Fachtagung in Neuwied hat sich mit den Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz (KI) auf das Handwerk beschäftigt. Organisiert von der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landkreises Neuwied und der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald, zielte die Veranstaltung darauf ab, Vorurteile abzubauen und praktische Anwendungsmöglichkeiten von KI zu vermitteln.

"ChatGPT im Handwerk – 4 Fäuste für das Handwerk", unter dem Motto hatten Kreiswirtschaftsförderung und Kreishandwerkerschaft zum Austausch eingeladen. (v.l.n.r.) Matthias Dahmen (Kreishandwerkerschaft Neuwied), Harald Schmillen (Geschäftsführer Kreiswirtschaftsförderung Neuwied), Stephan Mallmann (Referent und KI-Experte), Michael Braun (Hauptgeschäftsführer Handwerkerschaft Rhein-Westerwald), Ralf Winn (Kreishandwerksmeister) Landrat Achim Hallerbach und Oberbürgermeister Jan Einig. (Foto: Alexandra Rünz)

Neuwied. Die Tagung unter dem Motto "Praxis statt Hype: konkrete Chancen von ChatGPT für das Handwerk" fand in den Räumlichkeiten von "Pino Italia" in Neuwied statt. Landrat Achim Hallerbach betonte in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung der Weiterbildung im Bereich der Digitalisierung und Automatisierung für Handwerksbetriebe. "Dass die Entwicklungen der Digitalisierung und Automatisierung auch vor Handwerksbetrieben nicht Halt machen, ist keine neue Weisheit. Aber wie die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz für Handwerksbetriebe förderlich und gewinnbringend eingesetzt werden können, das ist ein Thema, das genauso erlernt sein will, wie die Nutzung eines Werkzeugs bei der täglichen Arbeit", sagte Hallerbach.

Stephan Mallmann, erfahrener Referent und Coach für den Einsatz von KI im Unternehmen, präsentierte anhand konkreter Fallbeispiele, wie ChatGPT gewinnbringend im Handwerk eingesetzt werden kann. Dabei reichte die Bandbreite von KI-gestützten Baustellenberichten über automatisch generierte Stellenanzeigen bis hin zur Optimierung betrieblicher Standardprozesse durch KI.

Nach den Vorträgen nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit zum Dialog und Austausch von Anregungen und Fragen. Ralf Winn, Michael Braun und Matthias Dahmen von der Handwerkskammer sowie Harald Schmillen, Geschäftsführer der Kreiswirtschaftsförderung, zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. "Unsere Absicht war es, konkrete Möglichkeiten zur Unterstützung der täglichen Arbeit durch Künstliche Intelligenz transparent zu machen. Das war ein vielversprechender Anfang", so die Verantwortlichen.



Landrat Hallerbach nutzte die Fachtagung zudem, um Themen wie Gewerbe- und Industrieflächenentwicklung sowie Bürokratieabbau zu erörtern. "Es war zielführend in den unmittelbaren Gesprächen zu erfahren, ob eher Erweiterungsflächen gesucht sind oder die Tendenz im Gegensatz dazu auf einen Stopp von Versiegelungen hinausläuft. Wir brauchen hierzu ein klares Meinungsbild, denn sonst werden wir keine politischen Mehrheiten für die ein oder andere Variante finden", erklärte Hallerbach.

Der Landkreis Neuwied gilt als wirtschaftsstarker Standort in Rheinland-Pfalz, was maßgeblich dem vielfältigen Branchenmix zu verdanken ist. Das Handwerk spielt dabei eine zentrale Rolle. "Als Landrat möchte ich diese Vielfalt erhalten. Dazu gehört, dass Unternehmerinnen und Unternehmer auf ein Umfeld treffen, in dem auch einfach mal etwas ausprobiert werden kann. Und in dem Raum für Ideen ist. Sowohl Raum im Kopf der Beteiligten wie auch Raum in der Fläche", zeigte sich Hallerbach zuversichtlich. (PM)


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