Werbung

Nachricht vom 25.01.2012    

Studiobühne Hardert präsentierte Bodo Bach

Der wortgewaltige Hesse hat Mitleid mit Rindviechern und legt sich mit Karl Lagerfeld an

Hardert/Oberhonnefeld. Auch wenn derzeit der Umbau des Dorfgemeinschaftshauses in Hardert läuft, die Studiobühne Hardert ist findig und weicht einfach nach Oberhonnefeld in das Kultur- und Jugendzentrum aus. In Hardert wäre der Saal aus allen Nähten geplatzt aber in Oberhonnefeld in der großen Halle gab es noch an der Abendkasse Karten.

Auch kleine Dinge konnte Bodo Bach groß herausbringen. Fotos: Wolfgang Tischler

Die Besucher wurden nicht enttäuscht, im Gegenteil, die Lachmuskeln wurden teils bis aufs Äußerste strapaziert. Schon vor Beginn flimmerten lustige Filmchen an der Bühnenrückwand und riefen Lachsalven hervor.

Als dann Bodo Bach die Bühne betrat und sich als waschechter „Hesse“ und „Offebächer“ outete und zu plaudern begann, war Stimmung pur angesagt. Natürlich redete er auch von seinem Titel der Show: „…und …wie war ich?“ und fand: „Die Frage wird eigentlich nur in Schlafzimmern gestellt. Dafür ist die Frage aber viel zu schade.“

Ein Star ist natürlich viel unterwegs und so kam er auch auf das Reisen mit der „Thromboseschleuder“. Natürlich meinte er damit das Flugzeug und gesteht, dass er Flugangst besitzt und am liebsten den Flug verschlafen möchte.

Die ständigen Durchsagen von Pilot und Crew wecken ihn allerdings rhythmisch auf. „Richtig Angst machen mir dann die Sicherheitshinweise. Für was braucht ein Flugzeug denn eine Schwimmweste? Was wäre passiert, hätte damals die Titanic Fallschirme an Bord gehabt?“, sinnierte der Comedy-Star.

Interessant auch die Altersangabe des Mannes im „Best Ager“, wie er sich selbst nennt: „Ich bin 50 Jahre und 51 Monate, also genau in der Mitte des Lebens nach der Heesterszeitrechnung.“



Bodo erinnert sich an seine Jugend, beschreibt Szenen seiner Ehe und gewährt Zutritt in sein trautes Heim. Und eines lernen die Besucher: Der Alltag des glücklich verheirateten Familienvaters, ist für gewöhnlich recht ungewöhnlich. Kaum hatte er die Renovierung seiner Wohnung halbwegs glimpflich überstanden, überraschte ihn seine modisch interessierte Gattin mit einem nervenaufreibenden Einkaufsbummel im neuen Einkaufszentrum am Rande von Offenbach.

Dort traf er auch auf Karl Lagerfeld. Für Bodo eine große Freude, für den Modezar eine eher schmerzhafte Begegnung. „Eines kann ich Euch sagen: Der Zopf ist echt!“, war die Begründung des „Offebächers“ für seine Freude.

Beim Essen ist Bach mittlerweile wählerisch, denn „nach den Lebensmittelskandalen esse ich nur noch Steaks von Rindern, deren Lebenslauf ich kenne“. Zum Schlachten der Tiere folgte dann seine eigene Theorie: „Beim Schlachten entsteht Stress, dann schmeckt das Gulasch zäh. Auf den Biohöfen wird heute nicht mehr geschlachtet. Dort kommt ein Sozialarbeiter, der die Viehcher totlabert.“

Klar, dass das begeisterte Publikum den Star nicht ohne Zugabe von der Bühne ließ. Wolfgang Tischler


Lokales: Rengsdorf & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Kultur


Kunst als "Nebel in Tüten": Ausstellung in Linz endet mit bewegender Finissage

Am 13. Juli lud der Kunstverein Linz am Rhein zur Finissage der Ausstellung "Flood the Zone with Peace" ...

Lyyra verzaubert Andernach: A cappella-Klänge in der Christuskirche

Das renommierte britische Frauenensemble Lyyra gastiert erstmals beim Festival RheinVokal in Andernach. ...

VR-Kaiserfestival 2025: Ein Jahrzehnt voller Musik und Emotionen

Vom 3. bis 7. September wird das Deutsche Eck in Koblenz zur Bühne für eines der größten Open-Air-Festivals ...

Unvergessliche Sommernacht in der Wiedhalle Roßbach

In der Roßbacher Wiedhalle fand eine mitreißende Kölsche Sommernachts-Party statt. Drei bekannte Bands ...

Erste Filmnacht in Niederraden verspricht nostalgisches Kinoerlebnis

Am 29. August verwandelt sich der Bolzplatz neben dem Dorfgemeinschaftshaus in Niederraden in ein Freiluftkino ...

Spannendes Theaterstück "Corpus Delicti" in Neuwied beleuchtet Zukunftsvision

Im Stadttheater Neuwied wurde das Stück "Corpus Delicti" nach dem Roman von Juli Zeh aufgeführt. Unter ...

Weitere Artikel


Neujahrsempfang der SPD in der Verbandsgemeinde Dierdorf

Tipp aus Mainz: Sorgt dafür, dass das Geld in der Region bleibt! Küsschen für 50-jährige Parteimitgliedschaft

Dierdorf. ...

Lob für die gute Jugendarbeit von Elke Thiemann

Verbandsgemeinderat sieht sich selbst gedrehten Jugendfilm an – Kommunales Heizwerk wird vergrößert – ...

„I like“: Social Media ist auf dem Vormarsch

Ohne Social Media-Aktivitäten geht es nicht. Das erkennen immer mehr Unternehmen und starten durch auf ...

Vierte Nostalgiesitzung von „Weeste Näh“ in Oberhonnefeld

Zum Schluss bekam Klaus Mertesacker sogar noch eine Verdienstmedaille vom Bundestagsabgeordneten

Oberhonnefeld. ...

Ein Freiwilliges Soziales Jahr an Ganztagsschulen

Junge engagierte Menschen zwischen 16 und 26 Jahren können sich an Ganztagsschulen im Raum Neuwied, beginnend ...

Eine schöne Erinnerung

Gerhard Kühnlenz aus Rheinbrohl erhielt Unterschrift auf historischer Schallplattenaufnahme

Rheinbrohl. ...

Werbung