Außergewöhnlicher Karneval im Sommer: Elferrat Asbach feiert 11x11-jähriges Jubiläum
Von Klaus Köhnen
Der Elferrat Asbach, eine Gruppe im Club "Gemötlichkeit" hatte am Samstag (8. Juni) zum Feiern eingeladen. Die Westerwald-Arena wurde zum Tempel der Fröhlichkeit, an der zahlreiche Gäste teilhaben wollten. Das Team, das mit zahllosen Helferinnen und Helfern die Halle vorbereitet hatte, konnte zufrieden sein.
Asbach. Karneval zu einer sehr ungewöhnlichen Zeit ist, so die Verantwortlichen, ein Wagnis. Der Erfolg gab dem Vorsitzenden Marcus Broich und seinen Mitstreitern aber Recht, dass die Karnevalisten immer feiern wollen. So kamen die Besucher nicht nur aus der Region, sondern von nah und fern. Die Organisatoren hatten für dieses besondere Fest hochkarätige Unterstützung aus der Domstadt Köln verpflichten können.
Den Auftakt machte jedoch die kurzweilige Begrüßung durch den Vorsitzenden des Elferrates Asbach. Broich dankte dem Club "Gemötlichkeit" und den vielen Unterstützern aus den Reihen der örtlichen Vereine. Im Club "Gemötlichkeit", so Broich, sind neben dem Elferrat, die Möhnen, die Rot-Weißen-Funken und die Prinzengarde aktiv. Damit, so der Vorsitzende des Elferrates weiter, "ist für jeden und jede etwas dabei, um sich aktiv zu beteiligen". In der langjährigen Geschichte des Clubs und des Elferrates gab es immer einmal Höhen und Tiefen, aber die Karnevals "verrückten" ließen sich nicht beirren und der Erfolg gibt ihnen Recht.
Das Programm startete dann mit Daniel "Samu” Samorey, der eher am "Ballermann" zu Hause ist. Mit dem Titel "Wenn sich der Flügel" neigt, der das Gefühl bei der Ankunft auf Mallorca beschreibt, begeisterte er auch in Asbach das Publikum. Ihm folgte nach einer Zugabe dann die Funkengarde "Rot-Weiß" mit einem beeindruckenden Showtanz. Hierfür hatten sich die Mitglieder für die unvergessenen Melodien der Popgruppe "ABBA" entschieden. Die Tänzerinnen und Tänzer zeigten eine atemberaubende tänzerische Darbietung und wurden durch den Applaus des Publikums belohnt. Andreas Holz konnte, als Vertreter der "Rheinischen Karnevals Kooperation" (RKK) dem Verein eine besondere Urkunde überreichen. Holz ging in seiner kurzen Laudatio auf die Entstehung des rheinischen Brauchtums "Karneval" ein. Nachdem sich in der Domstadt (Köln) bereits 1824 die erste Karnevalsgesellschaft gegründet hatte, konnte es nicht lange dauern, bis sich diese "Welle" auch im Umland fortsetzte.
Stimmung und Lebensfreude pur
Was folgte war Stimmung pur, die Domstürmer, eine der bekanntesten Bands der Szene, waren nach Asbach gekommen. Micky Nauber und die Musiker brachten, wie bei all ihren Auftritten, beste Laune in die Halle. Bei Titeln wie "Mach dein Ding", "Nur Zesamme", "Sexy Bauch" und anderen zeigte sich das Publikum sehr textsicher. Was die Band besonders auszeichnet, ist die Nähe zu den Fans. Micky Nauber aber auch die Musiker gehen gerne mal ins Publikum. Den Musikern und dem Sänger ist die Freude bei ihren Auftritten anzumerken, was die Besucher überall begeistert. Es folgte die bekannte Coverband "Kaschaemm". Die "Mutter" aller kölschen Bands, die "Black Fööss" rundeten den Reigen der Musik ab. Auch bei diesem Auftritt war das Publikum "außer Rand und Band" und sang kräftig mit. Vor der Eröffnung und in den Pausen unterhielt DJ-Carsten das Publikum. Alle, nicht nur die Karnevalisten, freuen sich auf die kommende Session. (kkö)
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