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Pressemitteilung vom 20.05.2024    

ANUAL e.V. beobachtete nachtaktive Schmetterlinge in Buchholz

Am Samstag (11. Mai) fand im Buchholzer Moor eine Exkursion der besonderen Art statt. Der Arbeitskreis für Natur- und Umweltschutz Asbacher Land e.V. hatte zum "Nachtfalterleuchten" eingeladen. Eine Gruppe von circa 20 Naturbegeisterten brach bei Einbruch der Dämmerung auf, um nahe der Heideflächen die nachtaktiven Vertreter der Schmetterlinge zu bestaunen.

Viele Interessierte waren gekommen, um die zahlreichen nachtaktiven Falter zu beobachten. (Foto: Veranstalter)

Buchholz. Brigitte Schmälter, Leiterin der Veranstaltung und unter anderem Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V., erläuterte, dass es in Deutschland knapp 3.700 Arten von Schmetterlingen gibt. Davon sind nur 185 tagsüber zu sehen, alle anderen sind nachtaktive Klein- und Großschmetterlinge. Letztere erreichen eine Flügelspannweite von über 10 cm. Das regionale Vorkommen der Arten hängt ab vom Futterangebot, den Temperaturen, der Feuchtigkeit und der Ausbreitung. Manche Schmetterlinge sind flugstark und legen weite Strecken zurück, andere wiederrum sind ortstreu.

Nachtaktive Schmetterlinge wurden angelockt
Zum Anlocken der Falter wurden zwei Leuchtsäulen aufgestellt, an denen sich bald etliche Arten zeigten: Eichen-Sichelflügler, Roseneule, Buchen-Streckfuß, Graubinden-Labkrautspanner, Buschrasen-Grasmotteneulchen, Hummel-Wachsmotte, Prachtgrüner Bindenspanner, Pappel-Eulenspinner, Kleiner Erlen-Blattwickler, Heidekraut-Palpenmotte, Moorwald-Adlerfarnspanner, Geißblattgeistchen, Eichen-Zahnspinner, Roter Heide-Spitzflügelwickler, Schattenbinde und Zweifleck-Weißspanner, Gelbspanner, Dunkler Brennnessel-Wickler, Birken-Gabelschwanz und Breitflügeliger Fleckleibbär und etliche mehr.



Buchholzer Moor bietet große Artenvielfalt
In den letzten Jahren konnten mehr als 400 verschiedene Nachtfalterarten im Buchholzer Moor nachgewiesen werden. Viele davon sind nur auf Heideflächen anzutreffen, weswegen dieser Lebensraum in der Verbandsgemeinde besonders erhaltenswert ist. Die Teilnehmer fotografierten fleißig und staunten über die Vielzahl und Besonderheiten der einzelnen Arten, über die Brigitte Schmälter einiges zu berichten wusste. (PM)



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