Tausende strömten zum Bendorfer Bauern- und Gartenmarkt
Von Helmi Tischler-Venter
Die Region wird rot-grün werden, denn Tomaten- und Erdbeerpflanzen waren die Renner beim Bendorfer Bauern- und Gartenmarkt am 5. Mai. Die Verbindung mit einem verkaufsoffenen Sonntag, schönes Maiwetter und das attraktive Angebot von über 130 Ausstellern mit Stauden- und Topfpflanzen, Blumen- und Gemüsestecklingen, Microgrün sowie Türkränzen und floristischer Deko war optimal.
Bendorf. In der abgesperrten Marktzone drängten sich die Besucher an Ständen mit Garten- und Haus-Deko aus Textilien, Keramik, Holz, Schiefer, Metall und in verschiedenen Kombinationen, mit und ohne Glitzer. Glänzender Silberschmuck und Edelsteine konkurrierten mit lustigen Emaille-Schildern und duftenden handgefertigten Seifen, Kinderkleidung, Schals und Antiquitäten. Gut schneidende Gartenscheren durften nicht fehlen. Besondere Angebote waren zum Beispiel Bucheckernöl, Physalisprodukte, Spargelkäse und ein Gemüse-Schäler, "bayrisches Produkt", der wortreich und anschaulich vorgeführt wurde.
Wer keine Lust zum Schälen und Kochen verspürte, konnte sich an Ort und Stelle am Wagen mit frischen Kartoffel-Chips, am Backfisch-Stand oder Bratwurst-Grill versorgen. Dazu boten mehrere Winzer ihre leckeren Weine an. Eine genüssliche Ruhepause konnte man auf den Palettenmöbeln im Lounge-Bereich auf dem Kirchplatzplateau genießen.
In diesem Jahr stand zudem auch das Thema "Grüne Entdeckerstadt" im Vordergrund. Zu jeder vollen Stunde gab es auf der Bühne am Kirchplatz eine Diskussionsrunde zur Entwicklung der Bendorfer Innenstadt hin zur "Grünen Entdeckerstadt" mit Expertinnen und Experten aus Politik, Verwaltung und Gewerbe. Dabei ging es unter anderem um neue Wege für eine lebenswerte Innenstadt der Zukunft, Konzepte für die Leerstände in der Innenstadt, soziale, pädagogische und andere nicht-kommerzielle Angebote sowie Klimawissen zum Anfassen. Auch der Wochenmarkt, der jeden Freitag ab 15 Uhr stattfindet, wurde beworben und es lockte ein Gewinnspiel. Musikalische Untermalung bot Andreas Nilges von 14.30 bis 16 Uhr.
Kulinarisches zum Mitnehmen gab es reichlich: Honig und Met, Aufstriche, Kekse und Kuchen, eine große Käseauswahl, Gewürze, Steinobst- und Apfelprodukte, Baumstriezel und Nüsse, Marmeladen und Saucen, Öle und Essige, Salami, Eierlikör, gebrannte Mandeln und andere Süßwaren.
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Umlagert waren die Pflanzenhändler mit vielfältigen Nutz- und Zierpflanzen, Rosen- und Beerensträuchern, Weinreben, Blumenzwiebeln und dekorativ bepflanzten Körben. Lebensweisheiten gab es gratis dazu. So meinte ein Verkäufer von Gewürzpflanzen: "Es gibt grundsätzlich nur zwei Arten von Gärtnern: Die einen setzen den Bärlauch in den Garten und er geht ein, die anderen setzen Bärlauch und er vermehrt sich heftig!"
Mit Tüten, Körben und sogar mit Bollerwagen wurde die gärtnerische Beute abtransportiert. Danach konnte man sich am und im Stadtpark eine Auszeit gönnen, zum Beispiel am Grill der Freiwilligen Feuerwehr. Die Jugendfeuerwehr Bendorf, die städtische Kita Mülhofen und der MakerSpace Mayen-Koblenz engagierten sich mit diversen Aktionen für Kinder. Für diese drehte sich auch ein Karussell im Park in der Nähe des neu gestalteten Spielplatzes.
Action boten das Baumklettern mit Daniel Wirges und das Bogenschießen mit den "Grünen Bogenschützen". Vereine und Organisationen wie die Polizei Bendorf, das DRK, die Jugendfeuerwehr, die THW-Jugend und die Walderlebnisschule des Landesjagdverbandes informierten über ihre Arbeit. Man konnte Traktoren und elektromobile Fahrzeuge ebenso bewundern wie Haustiere. Nicht zu überhören war Holzkünstler Martin Röhrig, der mit der Kettensäge rustikale Skulpturen gestaltete. Der Hof Vierwindenberg und "Plant a Friend" informierten über besondere Produkte rund um Haus und Garten im Stadtpark. htv
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