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Nachricht vom 13.12.2011    

Die Heiligen Drei Könige hatten es eilig

Kirchenkabarett mit Esther Deiss und Ronald Kaminsky in Anhausen

Anhausen. In der evangelischen Kirche zu Anhausen konnten die Besucher am Sonntag (11.12.) live erleben, was Restrisiko heißt. Dieses „RestRisiko“ wurde verkörpert durch Esther Deiss und Ronald Kaminsky, zwei Kabarettisten.

Sehr wandlungsfähig die beiden Kabarettisten, hier als Henker und Soldat auf der Bühne. Fotos: Wolfgang Tischler

Sie hatten die Geschichte der „Heiligen Drei Könige“ im Gepäck. Mit dabei auch das Drehbuch, die Bibel, wo die Geschichte im Matthäus-Evangelium nachzulesen ist.

Kaum standen die beiden Akteure auf der Kirchenbühne wurde schnell klar, dass sie sich gewisse künstlerische Freiheiten herausgenommen haben. Denn die Könige wurden im Laufe des Stückes recht neuzeitlich, und eilig hatten sie es ganz plötzlich auch auf ihrem Weg durch den Orient.

Was das Duo in die Kirche brachte, erinnerte weniger an eine Reise, die zu der damaligen Zeit recht gemächlich gewesen sein soll. Vielmehr wurden die Zuschauer in den Bann einer abenteuerlichen Verfolgungsjagd durch den Orient gezogen.

Viele Gestalten, ein Hirtengespann, Herolde und Soldaten mit ihrem König Herodes, ein naiver Henker und eine findige Beduinin betraten die Bühne. Sie alle wurden verkörpert von Esther Deiss und Ronald Kaminsky, die nacheinander geschickt in die verschiedensten Rollen schlüpften.



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So ganz nebenbei erfährt Anhausen auch, wie der „Döner“ erfunden wurde. Tja, zu was so ein verendetes Kamel noch alles gut ist. Quasi als Zugabe waren auch die politischen Anspielungen zu verstehen, die die kleinen und großen Zuschauer immer wieder in den Bann zogen.

Es war die Mischung aus alt- und neuzeitlicher Interpretation, die die Zuschauer am Ende begeisternd applaudieren ließen. Nur die Frage, was wirklich passierte und wie es sich damals zugetragen hat, blieb weiter nicht hundertprozentig geklärt. Wolfgang Tischler


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