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Pressemitteilung vom 28.03.2024    

Neuwied: Der städtische Krisenstab ist einsatzbereit

Der Krisenstab der Stadtverwaltung Neuwied hat seine jährliche Krisenübung mit Bravour gestanden. Als große kreisangehörige Stadt ist es nicht vorgeschrieben, dass Neuwied einen eigenen Verwaltungsstab vorhalten muss. Doch man möchte vorbereitet sein, denn im Ernstfall seien die Herausforderungen für die Stadt Neuwied als Ballungszentrum durchaus andere als in den ländlichen Bereichen des Kreises.

Gemeinsamer Kraftakt in der gespielten Katastrophe: Der städtische Verwaltungsstab probte für den Ernstfall. (Foto: Stadt Neuwied/Ulf Steffenfauseweh)

Neuwied. "Unsere Mitarbeiter haben die Kontakte und die Ortskenntnis, einer Krise auf lokaler Ebene zu begegnen", ist Krisenstabsleiter Sebastian Wolff überzeugt, "aber um im Ernstfall handlungsfähig zu bleiben, müssen sie entsprechend geschult und vorbereitet sein." Dass es nicht die erste gemeinsame Übung für den Verwaltungsstab der Stadt war, zeigte sich schnell: Noch während die Seminarleiter von der Kommunal-Akademie Rheinland-Pfalz das Szenario verlasen, hatte das Protokollanten-Tandem schon seine Lagedokumentation begonnen. Im Verlauf der Übung notierten sich alle Teilnehmenden immer wieder Punkte, die sie in ihrem Aufgabenbereich optimieren, vorbereiten oder üben möchten.

Krisenresilienz aufbauen
"Krisenresilienz aufzubauen ist eine Daueraufgabe", betont Oberbürgermeister Jan Einig, "die unsere Mitarbeiter neben dem Tagesgeschäft betreuen." Um diesem Prozess eine bessere Struktur zu geben, wurde auf Beschluss des Stadtrates erst vor wenigen Wochen die Stelle eines Krisenmanagers ausgeschrieben.

Ein durchweg positives Fazit zog Referent Jörg Teusch: Neuwied sei im rheinland-pfälzischen Vergleich sehr weit vorne mit seinem Verwaltungsstab, dessen Arbeit bereits durch eine offizielle Stabsordnung geregelt ist; mit regelmäßigen Übungen und Schulungen. Dass nun auch noch ein Krisenmanager eingestellt werde, sei ein sehr gutes Zeichen. "Wir kommen nicht selten zu Krisenübungen und stellen fest, dass niemand aus dem Stadtvorstand da ist - obwohl der Oberbürgermeister im Ernstfall den Hut aufhat. Das Krisenbewusstsein ist offensichtlich in Neuwied auf allen Verwaltungsebenen vorhanden", beobachtet Referent Jens Thiele.



Private Vorsorge ist zentral
Neben dem, was die Verwaltung tun kann, kommt es im Ernstfall auch darauf an, was der Einzelne tun kann. In Fachkreisen wird davon ausgegangen, dass die Verwaltung in akuten Großlagen etwa ein Prozent der Bevölkerung versorgen kann und muss. Das bedeutet: 99 Prozent der Bürger müssen sich selbst kümmern. Sie sollten Notvorräte haben, Erste Hilfe leisten können, Notrufpunkte kennen und aufeinander achtgeben.

Die Stadtverwaltung Neuwied fasst in ihrem Notfallheft zusammen, was die Haushalte vorbereiten sollten und wo der Einzelne im Notfall Hilfe findet. Das Notfallheft wurde bereits an alle Haushalte verteilt und ist weiterhin in allen Verwaltungsgebäuden erhältlich. Online gibt es die Datei zum Download auf der Webseite der Stadt Neuwied.


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