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Pressemitteilung vom 18.03.2024    

Neuwieds Weg zur Energie- und Wärmewende: Stadtwerke setzen auf Windkraft

Die Stadt Neuwied steht vor einer Herausforderung: Mit der angestrebten Energie- und Wärmewende wird der Strombedarf deutlich steigen. Um dem gerecht zu werden, planen die Stadtwerke Neuwied (SWN) den Einsatz von Windkraftanlagen.

Symbolbild (Quelle: Pixabay)

Neuwied. In Neuwied steht eine Energiewende bevor. Durch den erhöhten Strombedarf infolge der anstehenden Energie- und Wärmewende erwägen die SWN, einen Teil der benötigten Energie mithilfe von Windkraftanlagen zu erzeugen. Am 4. April um 19 Uhr in der Aula der Christiane-Herzog-Schule/Heinrich-Haus informieren sie über den aktuellen Stand der Potenzialanalysen.

Nach einer Erweiterung des Prüfungsauftrags für Windpotentiale durch den Stadtrat im März des vergangenen Jahres konnten nun auch Flächen innerhalb der Kernzone des Naturparks Rhein-Westerwald in Betracht gezogen werden. "Das bedeutete für das Neuwieder Stadtgebiet in erster Linie, dass wir den Heimbach-Weiser Wald untersuchen ließen und mit anderen Gemeinden und Grundbesitzern - auch im Umfeld der Stadt - den Schulterschluss suchten", erklärt Oberbürgermeister und SWN-Aufsichtsratsvorsitzender Jan Einig. Aktuell werden 16 Standorte im Stadtgebiet genauer unter die Lupe genommen, wobei ein Teil davon städtischen und andere Teile privaten Besitz darstellen.

Energiewende stellt Herausforderung dar
Die Bewältigung der Energiewende stellt laut SWN-Geschäftsführer Stefan Herschbach eine Herausforderung auf drei Ebenen dar: Die Selbstproduktion von Energie, um diese zu angemessenen Preisen anbieten zu können, die erforderlichen Investitionen für den Ersatz eines Großteils des stark ausgeprägten Gasnetzes in Neuwied und die Umsetzung der vom Bundesverfassungsgericht festgelegten verbindlichen Zwischenziele zur Klimaneutralität bis 2045.



Einig und Herschbach werden am 4. April ab 19 Uhr in der Christiane-Herzog-Schule den aktuellen Stand der Analysen und die geplanten weiteren Schritte zur Untersuchung der Flächen erläutern. "Wir stehen noch ganz am Anfang. Es sind etliche Untersuchungen nötig, bis ein Genehmigungsantrag überhaupt auf den Weg gebracht werden kann", betont Einig. Windkraft könnte laut Herschbach ein wichtiges Standbein zur Gestaltung der Energie- und Wärmewende sein, allerdings nur einen Teil des Bedarfs decken. Daher werden auch andere Möglichkeiten, wie Photovoltaik, Biomasse und Flusswärmepumpen untersucht. "Wir brauchen einen Mix, damit wir in den Startlöchern stehen, sobald die 'Kommunale Wärmeplanung' abgeschlossen ist", so Herschbach. (PM/Red)


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