Werbung

Pressemitteilung vom 08.03.2024    

Mehr Frauen auf dem Arbeitsmarkt, aber nicht mehr Führungsverantwortung

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 264.000 auf das Rekordhoch von 34,7 Millionen gestiegen. Zu diesem Anstieg trugen auch die Frauen bei: Deren sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist 2023 auf insgesamt 16,1 Millionen gewachsen.

Symbolbild (Foto: Pixabay)

Region. Die Beschäftigungsquote, also der Anteil der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen im Alter von 15 bis zur Regelaltersgrenze, liegt mit 58,7 Prozent nach wie vor deutlich unter der Quote der Männer (65,8 Prozent), berichtet die Bundesagentur für Arbeit. Dabei gibt es erhebliche regionale Unterschiede: In Ostdeutschland bewegen sich die Beschäftigungsquoten bei Frauen und Männern traditionell auf vergleichbar hohem Niveau. Zuletzt vergrößerte sich der Abstand jedoch auch hier leicht zuungunsten der Frauen. Ende Juni 2023 lag die Beschäftigungsquote der Frauen in Ostdeutschland mit 61,8 Prozent etwas unter der von Männern mit 63,9 Prozent. In Westdeutschland hingegen fällt die Beschäftigungsquote der Frauen mit 58,0 Prozent weiterhin deutlich niedriger aus als die der Männer (66,2 Prozent).

Beschäftigungsplus durch ausländische Frauen und mehr Teilzeit
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei den Frauen legte vor allem durch kräftige Zuwächse bei der Teilzeitbeschäftigung zu (+102.000). Fast die Hälfte aller Frauen (49,8 Prozent) arbeitet in Teilzeit. Bei den Männern sind es nur knapp 13 Prozent. Das Beschäftigungsplus bei den Frauen beruht - wie bei den Männern - ausschließlich auf ausländischen Staatsangehörigen. Die Beschäftigung von deutschen Frauen nahm im vergangenen Jahr um 32.000 leicht ab. Hingegen stieg die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung von ausländischen Frauen um 150.000 an. Der Anteil von Frauen mit ausländischem Pass an allen weiblichen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt und beträgt derzeit 13 Prozent.



Frauen in Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert
Das durchschnittliche Bruttoarbeitsentgelt von sozialversicherungspflichtig vollzeitbeschäftigten Frauen liegt mit 3.413 Euro im Monat nach wie vor unter dem der Männer mit 3.779 Euro. Der Abstand zwischen den Bruttoentgelten, also der unbereinigte Gender Pay Gap, hat sich im vergangenen Jahr um knapp acht Euro weiter leicht verringert. Auf den Führungsetagen der Unternehmen bleiben Frauen nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. Der Anteil von Frauen auf der ersten Führungsebene ist mit 28 Prozent unverändert niedrig; ihr Anteil auf der zweiten Führungsebene hat sich seit 2016 nicht mehr erhöht. (PM)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Unfallflucht in Dierdorf: Unbekannter beschädigt Grundstücksmauer

In Dierdorf ereignete sich am Dienstagabend (29. April) ein Verkehrsunfall, bei dem ein Fahrzeug eine ...

Neue Bioabfallverordnung ab Mai - Kreis Neuwied nimmt Stichproben

Ab dem 1. Mai tritt eine aktualisierte Bioabfallverordnung in Kraft, die strengere Vorgaben für die Entsorgung ...

Vorsicht vor gefälschten Steuer-E-Mails - Finanzamt warnt vor Betrügern

Derzeit kursieren betrügerische E-Mails, die angeblich vom Bundeszentralamt für Steuern stammen. Diese ...

Einblick in das Leben palästinensischer Christen: Gesprächsabend in Neuwied

Ein besonderes Ehepaar berichtet in Neuwied über das Leben palästinensischer Christen in Israel. Einblicke ...

Großbrand in Gewerbehalle bei Oberraden – Feuerwehr verhindert Schlimmeres

Ein Brand in einer Gewerbehalle im Industriegebiet Oberraden löste am Dienstagmorgen (29. April) einen ...

"Wie et fröher wor": Sonntagsspaziergang über den Steimel zur Paffrather Eiche

Da steht sie noch, groß und stolz: Über Jahrzehnte hinweg gehörte die Paffrather Eiche zu einem markanten ...

Weitere Artikel


23-jähriger Autofahrer in Bruchhausen unter Drogeneinfluss gestoppt

Eine Verkehrskontrolle in Bruchhausen führte am Donnerstagnachmittag (7. März) zu einer alarmierenden ...

Skilanglauf- und Rollsportclub Heimbach-Weis 2000 beim 57. Ganghoferlauf erfolgreich

Der SRC Heimbach-Weis konnte beim 57. Ganghoferlauf in Seefeld auf den originalen Weltmeisterschafts-Strecken ...

ADAC gibt Tipps zum Start in die Motorradsaison

Der Frühling ist da und mit den ersten warmen Sonnenstrahlen sind auch die Motorradfahrer wieder unterwegs. ...

Zweimal erwischt: Jugendlicher in Linz am Rhein fährt ohne Versicherungsschutz

Am Donnerstagabend (7. März) fiel ein 16-jähriger Rollerfahrer in Linz am Rhein der Polizei auf, weil ...

Lösung gegen Fachkräftemangel? Kooperation zwischen Marienhaus-Klinik und Kreis Neuwied

Zur Bekämpfung des Fachkräftemangels im medizinischen Bereich gehen der Landkreis Neuwied und das Marienhaus-Klinikum ...

"Ein Teller voll Gras?" In Asbach steht die Tierhaltung im Fokus

Rinder sind ökonomisch betrachtet die wichtigsten Nutztiere in Deutschland und prägen die Landschaft ...

Werbung