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Pressemitteilung vom 29.02.2024    

Appell der Zoos: Erhaltung der Artenvielfalt - Zoos spielen Schlüsselrolle im Artenschutz

Am 3. März, dem internationalen Tag des Artenschutzes, rufen Zoos weltweit zum Schutz gefährdeter Tierarten auf. Im Mittelpunkt steht dabei die zentrale Rolle moderner Zoologischer Gärten wie dem in Neuwied.

Ein Bartgeier. (Foto: Tom Burger)

Neuwied. Der World Wildlife Day am 3. März ist eine Gelegenheit, die Vielfalt der Tierwelt zu feiern und gleichzeitig auf den dringenden Bedarf an Artenschutz aufmerksam zu machen. Hierbei spielen moderne Zoos eine entscheidende Rolle.

"Alle Tiere und Pflanzen sind miteinander verwoben wie ein Netz. Wenn Tierarten fehlen, werden die Lücken im Netz immer größer. Ab wann das Netz nicht mehr tragfähig ist, hängt von vielen Faktoren ab. Welche der fehlenden Tierarten bringt am Ende ein ganzes Ökosystem zum Kippen?", fragt sich Volker Homes, Geschäftsführer des Verbands der Zoologischen Gärten. Er ist überzeugt: "Unsere Zoos spielen eine Schlüsselrolle im Kampf gegen das Aussterben bedrohter Tierarten. Sie bieten nicht nur einen sicheren Ersatzlebensraum für gefährdete Tiere, sondern sind auch in der Lage, wertvolle Daten und Fachkenntnisse zu sammeln, die den Schutz und die Erhaltung von Wildtieren unterstützen. Gemeinsam müssen wir nach Wegen suchen, wie wir die Welt auch für künftige Generationen erhalten können."

Im Jahr 2024 legt der Artenschutztag besonderen Fokus auf den Einsatz moderner Technologien für den Schutz von Tierarten. Ein Beispiel dafür ist das Projekt zur Wiederansiedlung von Bartgeiern in den Nordalpen, bei dem Zoos eng mit dem natürlichen Lebensraum dieser Tiere zusammenarbeiten und moderne Techniken wie Sender nutzen, um die Bewegungen der Vögel zu verfolgen. Dieses Verfahren liefert wertvolle Daten über die Aktivitäten und die Nutzung des Lebensraums der ausgewilderten Bartgeier.



Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP), das von Zoos gemanagt wird, konnten von 1978 bis 2022 insgesamt über 500 junge Bartgeier nachgezogen werden. Über 300 von ihnen wurden an verschiedenen Orten in Europa ausgewildert. Diese Kombination aus Aufzucht in Zoos und Überwachung mittels Sendern ermöglicht einen umfassenden Ansatz zum Schutz und zur Wiederherstellung der Bartgeierpopulation in den Alpen.

Der Verband der Zoologischen Gärten und seine Mitglieder engagieren sich aktiv für den Schutz bedrohter Tierarten und investieren erhebliche Mittel in Artenschutzprojekte weltweit. Im vergangenen Jahr wurden allein über 11 Millionen Euro für etwa 155 Projekte in rund 60 Ländern bereitgestellt. (PM/red)



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