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Pressemitteilung vom 02.02.2024    

Geldautomatensprengung in Neustadt: Ein Jahr danach feiert die Bank Wiedereröffnung

Die Nacht vom 10. auf den 11. Januar 2023 war für Vorstand und Mitarbeitende der Raiffeisenbank Neustadt eG kurz. Um 1:30 Uhr wurde der Geldautomat in der Hauptstelle Neustadt mit einem großen Knall gesprengt.

Symbolfoto: Wolfgang Tischler

Neustadt. Nun – ein Jahr später – feierte die Filiale in Neustadt die Wiedereröffnung nach der Sprengung. Am 25. und 26. Januar überraschte die Bank ihre Kunden mit einigen Aufmerksamkeiten wie Häppchen, Getränken, kleinen Präsenten und einem Gewinnspiel. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten beging die Raiffeisenbank jedoch am 26. Januar um 15 Uhr.

Rund 50 Gäste waren der Einladung der Neustädter Genossenschaftsbank in die frisch renovierte Hauptstelle gefolgt. Unter ihnen waren auch mehrere Repräsentanten der regionalen Politik und viele Handwerker, die als Ersthelfer oder Auftragnehmer bei der Instandsetzung der Räumlichkeiten geholfen hatten. Die Vorstände Konrad Breul und Martin Leis nutzten die Gelegenheit, um sich bei eben jenen Handwerkern, bei der Freiwilligen Feuerwehr und auch bei den vielen weiteren helfenden Händen zu bedanken.

„Aus den Reihen unserer Kundschaft und von vielen Mitarbeitenden haben wir nach der Sprengung eine große Welle der Hilfsbereitschaft erfahren. Aber auch unsere Kollegen der Sparkasse standen uns zur Seite, indem sie schnell und unkompliziert die kostenfreie Bargeldversorgung für unsere Kundinnen und Kunden sicherstellten“, sagte Martin Leis. „Dank des enormen Engagements und getreu dem Motto Raiffeisens ‚Was einer alleine nicht schafft, vermögen viele‘, konnten wir die Geschäftsstelle bereits am nächsten Mittag wieder für unsere Besucherinnen und Besucher öffnen“, ließ Konrad Breul das Geschehen noch einmal Revue passieren. „Auf diese außergewöhnliche Leistung sind wir besonders stolz.“

Nach all dem Schreck und der vielen Arbeit, präsentiert sich die Hauptstelle der Bank nun in einem schicken Design. Das Feedback der Gäste zum neuen Einrichtungskonzept fiel dann auch entsprechend positiv aus. Hell, freundlich und modern – so war der allgemeine Eindruck. Martin Leis betonte, dass dies eines der Ziele bei den Planungen gewesen sei, zusätzlich jedoch auch auf nachhaltige und energetische Aspekte wie eine optimale Isolierung, entsprechende Verglasung, LED-Licht und das Anbringen eines Windfangs geachtet worden war.

Auch beim Sicherheitskonzept setzt die Raiffeisenbank auf die beste Lösung und orientierte sich an den Empfehlungen des Landeskriminalamts. Dabei sind nicht nur eine Vernebelungs- und Alarmanlage installiert worden. Den Zugang zum Geldautomaten erschwert nun, außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten der SB-Zone, ein Rollgitter. Die Bank setzt also darauf, die Zeit für potenzielle Täter bis zum Zugriff auf den Automaten größtmöglich zu verlängern. Zudem wurden Farbpatronen im Geldautomaten installiert, die die Scheine bei einer Sprengung einfärben und damit unbrauchbar machen. Die größte Hürde im Projekt waren allerdings nicht die Arbeiten an sich, sondern die Lieferzeiten. Alleine auf die Farbpatronen wartete die Genossenschaftsbank fast ein komplettes Jahr.



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„Wichtig ist uns, zu betonen, dass wir diese Sicherheitsvorkehrungen nicht nur in Neustadt umgesetzt haben, sondern auch alle anderen Filialen damit ausstatten werden“, erklärte Martin Leis. Noch im ersten Quartal wird auch die Filiale in Windhagen aufgerüstet, sodass der dortige Geldautomat wieder täglich zwischen 6 und 23 Uhr in einen regulären Betrieb übergehen kann.

In Fernthal plant die Bank bis Anfang des zweiten Quartals 2024 die Errichtung des Pavillons mit Geldautomat und SB-Terminal. Die Fundamentarbeiten für Stellplatz vor dem Friedhof sind bereits erfolgt und der Pavillon aus Neustadt wird in Kürze nach Fernthal umziehen.

Da auch der beste Plan noch keine Garantie bietet, bat die Bank anlässlich der Wiedereröffnung um göttlichen Beistand. Achim Günter von der evangelischen Kirchengemeinde Neustadt-Horhausen segnete die Räumlichkeiten in Neustadt und unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung, aber auch Verantwortung, die die Raiffeisenbank mit ihren Dienstleistungen für die Region übernimmt.

Auch Achim Hallerbach, Landrat des Kreises Neuwied, war gerne bereit, ein Grußwort an die Raiffeisenbank und ihre Gäste zu richten. Sein erstes Konto habe er als Jugendlicher bei der Raiffeisenbank eröffnet. „Seine Wurzeln vergisst man nicht und die Raiffeisenbank Neustadt ist ein Stück Heimat“, meinte Hallerbach. Aus seiner Tätigkeit im Verwaltungsrat der Sparkasse weiß Hallerbach um die regulatorischen Herausforderungen, mit denen vor allem die kleineren Regionalbanken zu kämpfen haben. „Der Norden von Rheinland-Pfalz und der Kreis Neuwied sind eine wirtschaftlich starke Region. Dazu tragen auch unsere Banken bei und wir möchten alles daran setzen, dass das auch so bleibt.“ (PM)


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