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Pressemitteilung vom 31.01.2024    

Solaranlage am Klärwerk Neuwied mit Klimaschutzministerin Katrin Eder in Betrieb genommen

Die Stadt Neuwied setzt neue Maßstäbe in der nachhaltigen Energieversorgung. Am 30. Januar wurde am städtischen Klärwerk eine faltbare Photovoltaikanlage in Betrieb genommen, die die Eigenstromproduktion des Werks deutlich erhöht.

Offizielle Inbetriebnahme der PV-Anlage am Klärwerk in Neuwied: Klimaschutzministerin Katrin Eder (4.v.l.) verschaffte sich gemeinsam mit (v.l.n.r.) Oberbürgermeister Jan Einig, Beigeordneter Ralf Seemann, SWN-Geschäftsfeldleiter Thomas Kill, Regine Wilke (Grüne) und SBN-Geschäftsfeldleiter Klaus Gerhardt einen Überblick zum Solarfaltdach. (Foto: Dennis Steinhardt/SWN)

Neuwied. In einer offiziellen Zeremonie wurde am 30. Januar die innovative, faltbare PV-Anlage am Klärwerk Neuwied ans Netz angeschlossen. Die Anlage stellt einen wichtigen Schritt im Ausbau erneuerbarer Energien in der Stadt dar.

Klimaschutzministerin Katrin Eder lobte bei der Inbetriebnahme das Engagement der Stadt und betonte die Bedeutung erneuerbarer Energien für den Klima- und Gewässerschutz: "Indem Kläranlagen unser Abwasser reinigen, schützen sie unsere Gewässer und damit auch unser Trinkwasser. Dazu brauchen sie viel Energie. Immer mehr Anlagen setzen dabei zusätzlich auf erneuerbare Energien. Hier in Neuwied ist die Technik mit dem Solarfaltdach über dem Klärbecken besonders innovativ, da dieses sehr platzsparend ist."

Die Ministerin wies zudem auf die positiven Effekte der Energieeffizienz für die Gewässer hin: "Durch die Erderhitzung nehmen Trockenperioden zu. Ist nur wenig Wasser vorhanden, konzentrieren sich Schadstoffe aufgrund des fehlenden Verdünnungseffekts. Deshalb unterstützen wir gerne Investitionen in leistungsfähige und gleichzeitig energieeffiziente Kläranlagen." Zur Unterstützung dieser Maßnahmen hat das Land die rund eine Million Euro teure Anlage mit 425.000 Euro gefördert.



Oberbürgermeister Jan Einig zeigte sich erfreut über den erfolgreichen Verlauf des Projekts: "Wir sind froh, dass wir die Potenziale des Pilotprojekts richtig eingeschätzt haben. Denn wir haben uns auf eine neue Schweizer Technik eingelassen, die in Deutschland erstmalig in der Art verwendet wurde."

Seit Anfang Dezember 2023 läuft die Photovoltaikanlage bereits im Probebetrieb und hat trotz der Witterungsbedingungen bereits rund 5.500 Kilowattstunden Strom produziert. Klaus Gerhardt, Geschäftsfeldleiter der Servicebetriebe Neuwied (SBN), erklärt: "Das faltbare Solardach war durch die Wettersensoren vor Schnee geschützt, weil die Module automatisch in die Garage eingefahren werden konnten."

Die Anlage soll jährlich 180.000 Kilowattstunden Strom erzeugen und direkt in das Netz der Stadt einspeisen. Damit steigt die Eigenstromproduktion des Klärwerks um neun auf 24,5 Prozent, was die Energiekosten senkt und zur Reduzierung von CO2-Emissionen beiträgt. "Dadurch werden wir unabhängiger von fossilen Brennstoffen und fördern somit eine nachhaltige Zukunft", so Gerhardt. (PM/red)


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