Pressemitteilung vom 30.01.2024
Traditionelles Verhaften der Großen Erpeler Karnevalsgesellschaft steht bevor
Seit fast 60 Jahren hat das "Verhaften" in Erpel Tradition. Die Uniformierten der Großen Erpeler Karnevalsgesellschaft 1905 kontrollieren die Erpeler Bevölkerung auf ordnungsgemäße Kostümierung, närrische Stimmung und für den Karnevalszug angemessen geschmückte Häuser. Bald ist es wieder so weit.
Erpel. Am Samstag vor dem großen Karnevalszug, 10. Februar, suchen die Stadtsoldaten Erpel, unterstützt durch die Prinzengarde, Ehrengarde und Elferrat, Häuser von verdächtigen Anwohnern auf. Im Namen ihrer Tollität Prinzessin Marita I. werden bei festgestellten Verfehlungen noch vor Ort Haftbefehle ausgestellt. Mögliche Gründe hierfür sind zum Beispiel eine fehlende Kostümierung, ein unzureichend karnevalistisch geschmücktes Haus, das Nichttragen eines verliehenen Ordens oder Griesgram und Mucketum. Auch Verstöße und Auffälligkeiten in der Vergangenheit werden mitbewertet.
Bei besonders schwerwiegenden Vergehen werden die Delinquenten vor das "Hohe Gericht" geführt, welches im Verhaftungslokal "Om Maat" tagt. Zum Glück der Angeklagten gelang es in der Vergangenheit fast immer, sich durch ein angemessenes "Schmiergeld" beim Gericht oder der Infanterie freizukaufen. Ob das Hohe Gericht, bestehend aus Richter Werner Henneker, Hansi Freund, Uwe Kochems, Dieter Beschoner, Jörg Buchmüller und Andreas Schwager, auch in diesem Jahr wieder beide Augen zudrücken wird, zeigt sich am Samstag, 10. Februar, ab 14 Uhr in der Gaststätte "Om Maat", Marktplatz 6 in 53579 Erpel.
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Wer es den Soldaten von vorneherein etwas schwerer machen möchte, einen Grund für die Verhaftung zu finden, ist eingeladen, sein Haus für den Straßenkarneval mit Ortsfahnen, Rot-Weißen Wimpeln und Ballons zu schmücken. Auch eine ausreichende Verpflegung der Soldaten und Garden ist immer gerne gesehen. (PM)
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