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Pressemitteilung vom 16.12.2023    

Feuerwehr Niederbieber-Segendorf stellt sich auf Klimawandel ein

Beim Informationsaustausch der Freiwilligen Feuerwehr Niederbieber-Segendorf mit dem CDU-Ortsverband wurden zahlreiche Themen angesprochen, unter anderem, wie sich die Feuerwehr für die Zukunft rüsten muss, sich die Verwaltungen von Stadt und Kreis Neuwied strategisch aufstellen müssen und die Politik unterstützend mitwirken muss.

von links: Wolfgang Hardt, Jutta Heidgen-Klaassen, Silvana Cremer, Löschzugführer Klaus Zeppenfeld, Ralf Emmel, Romed H. Kaufhold, Stefan Busch, Gerhard Neumann und Oberbrandmeister Markus Noll. (Foto: Wolfgang Hardt)

Neuwied. Mit der Stärke von 46 Wehrleuten sei der Löschzug derzeit gut aufgestellt und könne die ihm übertragenen Aufgaben erfüllen, berichtet der CDU-Ortsverband Niederbieber-Segendorf, mit Torney, Rodenbach und Altwied. Von der Rettungsleitstelle in Montabaur werde der Löschzug zu Unfällen, zu Bränden und zur Rettung von Menschen in schwierigen Lagen eingesetzt. Bedingt durch den Klimawandel kamen laut Ortsverband in den letzten Jahren Einsätze bei Unwettern wie Starkregen hinzu.

Hinzu kamen Einsätze in besonderen Gefahrenlagen, wie die Ahr Flut 2021. Hier war der Löschzug unter anderem über Tage hinweg mit dem Waldbrand-Unimog im Einsatz. Zahlreiche Menschen konnten gerettet werden, da der Unimog mit einer Wattiefe von mehr als einem Meter weit in das überflutete Einsatzgebiet einfahren konnte. Eine enorme Belastung für Mensch und Maschine, betonte Zugführer Klaus Zeppenfeld. Bewusst habe er erfahrene Feuerwehrleute mit jungen Kameraden in Teams zusammen eingesetzt, um so die dramatischen Anblicke und Aufgaben bewältigen zu können. Ein Kamerad des Löschzuges mit psychologischer Weiterbildung hat die Kräfte während des Einsatzes sowie im Nachhinein betreut - die Kombination Feuerwehrmann und psychologische Ausbildung habe sich als sehr hilfreich für die Wehr erwiesen.



Neben der intensiven fünfjährigen Ausbildung zum Feuerwehrmann werden auch das Material und der Fuhrpark an den Klimawandel angepasst. Im Gespräch mit der CDU erklärte Oberbrandmeister Markus Noll, dass heute intensiv der Umgang mit neuer Waldbrandausrüstung trainiert werde. Zudem würden mittelfristig ein neues Löschgruppenfahrzeug und ein Tanklöschfahrzeug mit vergrößertem Wassertank den Fuhrpark ergänzen. Beide Fahrzeuge ausgestattet mit einer verbesserten Geländefähigkeit für den Einsatz in unwegsamen Geländen.

Auf den Klimawandel sowie die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen versuche sich der Löschzug bestmöglich einzustellen, unter anderem auch, um weiterhin interessant zu sein für die nachfolgenden Generationen. Neue Kameraden fürs Team gewinnen sei wichtig, um die Einsätze erfolgreich bewältigen zu können.

Zum Abschluss bedankte sich CDU-Vorsitzender Wolfgang Hardt bei Zeppenfeld und Noll für das Treffen sowie bei Vorstandsmitglied Michael Cremer für die Organisation. (PM)


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