Pressemitteilung vom 09.12.2023
Betrug im großen Stil: Frau versucht, Waren im Wert von mindestens 10.000 Euro zu erschwindeln
Eine 28-jährige Frau aus Nordrhein-Westfalen wurde am Samstag in Unkel bei einem Versuch, Warenlieferungen im hohen Wert unrechtmäßig anzunehmen, erwischt. Die Polizeidirektion Neuwied/Rhein berichtet von einem ausgeklügelten Betrugsverfahren.
Unkel. Die Beschuldigte wurde auf frischer Tat in einem Paketshop in Unkel angetroffen, als sie versuchte, mittels einer gefälschten Vollmacht Warenlieferungen im Wert von mehreren tausend Euro entgegenzunehmen. Laut den Beamten der Polizeidirektion Neuwied/Rhein war die Ware an eine tatsächlich existierende Person aus Unkel adressiert, deren Daten die Verdächtige aus einem öffentlichen Telefonbuch entnommen hatte.
Nachdem sie die Identität dieser Person angenommen hatte, bestellte die Beschuldigte Waren auf dessen Namen, mit der Absicht, diese ohne Bezahlung zu erhalten. Bei ihrer Festnahme konnte die Polizei feststellen, dass die Beschuldigte in den vergangenen Tagen bereits Waren im Wert von mindestens 10.000 Euro auf diese Weise erworben hatte. Der Inhalt der Lieferungen bestand größtenteils aus Schmuck, Hygieneartikeln und Kleidung.
Die Frage, ob die Beschuldigte die erschwindelten Waren weiterverkaufen wollte, ist bislang noch nicht abschließend geklärt. Aktuell werden diesbezüglich Wohnungsdurchsuchungen in Bonn und Coesfeld durchgeführt. (PM)
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