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Nachricht vom 04.11.2011    

EnBW Altus drängt auf politische Entscheidung über den Bau von Windkraftanlagen in der Kuhheck

Karlsruher Unternehmen hofft nach ablehnendem Bescheid aus Koblenz auf Rückenstärkung durch die Energiewende

Marienhausen. Eine Stellungnahme der Oberen Naturschutzbehörde in Koblenz, die sich gegen den Bau von Windkraftanlagen in der Marienhausener Exklave Kuhheck ausspricht (siehe NR-Kurier vom 1.11., „Schwarzstorch könnte das Aus für Windkraft in der Kuhheck bedeuten“) , hat nicht dazu geführt, dass der Antragsteller für die Baugenehmigung – das Karlsruher Unternehmen EnBW Altus, von seinem Vorhaben abrückt. Vorstandsmitglied Ulrich Eymann sagte zum NR-Kurier: „Wir haben um Bedenkzeit gebeten. Jetzt finden Gespräche statt auf der politischen Ebene.“

Die Koblenzer Naturschutzabteilung der Struktur- und Genehmigungsdirektion hatte das Vorkommen von Schwarzstörchen in dem für den Bau der Windräder vorgesehenen Gebiet als Grund genannt, dass keine Baugenehmigung erteilt werden könne. In Karlsruhe bei EnBW Altus geht man jedoch davon aus, dass im Rahmen der energiepolitischen Richtungsänderung in Deutschland - dem Ausstieg aus der Kernkraft und der Hinwendung zu regenerativen Energieerzeugungen - eine Verschiebung der politischen Prioritäten stattfinden könnte.

Ulrich Eymann sagte: „Wenn dem Schwarzstorch oder dem Rotmilan von der Politik so große Bedeutung beigemessen wird, dann ziehen wir unseren Bauantrag zurück. Wir gehen allerdings davon aus, dass die Vorschriften für den Naturschutz eher nicht zum Nachteil der regenerativen Energiegewinnung verschärft werden.“



Zurzeit finden laut Eymal Gespräche zwischen den Geschäftspartnern Altus und EnBW, einem der größten Energieversorgungsunternehmen in Deutschland statt. Wenn man sich hier auf eine Vorgehensweise geeinigt habe, dann würden Gespräche geführt mit den zuständigen Ministerien und Genehmigungsbehörden in Rheinland-Pfalz.

Die Kreisverwaltung Neuwied, in deren Zuständigkeit die Genehmigung des Antrags von EnBW Altus liegt, hatte dem Unternehmen eine Frist bis zum 10. November gegeben, zu dem Schreiben der Oberen Naturschutzbehörde Stellung zu nehmen. Diesen Termin werde man aber nicht einhalten können, sagte Ulrich Eymann zum NR-Kurier: „Wir haben um Aufschub gebeten.“ Für sein Unternehmen, sagt Geschäftsführungsmitglied Eymann, sei jetzt entscheidend, was die „politische Richtung“ sei. Holger Kern


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