Pressemitteilung vom 22.11.2023
Volkstrauertag am Fliegerkreuz Steimel: Erinnern an die Opfer des Krieges
In vielen Gemeinden im Westerwald fanden Volkstrauertag Gedenkveranstaltungen statt. Darunter war auch Steimel, wo die Reservistenkameradschaft Dreisbacher Land an die Opfer des Krieges erinnerte. Zum Anlass passend blieb das Wetter grau und regnerisch.
Steimel. Unter der Leitung von Stabsfeldwebel der Reserve Klaus Grollius, Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Dreisbacher Land, wurde am Sonntag (19. November) die Gedenkveranstaltung am Fliegerkreuz im Steimeler Wald abgehalten. Der Ort ist bekannt als Absturzstelle des Piloten Feldwebel Johannes Kellner, der dort am 23. Dezember 1944 mit seiner Messerschmidt Me109 G6 den Fliegertod fand. Trotz ungünstiger Wetterbedingungen gedachte Grollius in seiner Ansprache nicht nur den gefallenen Soldaten und Zivilopfern, sondern auch allen Vertriebenen und Verfolgten aufgrund ihrer Rasse, Hautfarbe oder Gebrechen. Ebenso gedachte er all jener, die ihr Leben lassen mussten.
Neben den Mitgliedern der Reservistenkameradschaft Dreisbacher Land nahm auch Puderbachs Verbandsbürgermeister Volker Mendel an der Veranstaltung teil. Auch zahlreiche Bürger von Steimel beteiligten sich wie jedes Jahr an der Gedenkfeier. In seiner Dankesrede würdigte Verbandsbürgermeister Mendel den Einsatz der Kameraden für den Frieden und die Pflege von Mahnmalen, die an die schlimmen Zeiten erinnern sollen. Klaus Grollius dankte Stabsbootsmann der Reserve Wolfgang Erdmann, der sich seit 1975 um die Pflege des Mahnmals im Fockenbachtal kümmert.
Grollius bedankte sich zudem bei Verbandsbürgermeister Mendel für die Unterstützung der Verbandsgemeinde und bei Alexander Bohr, einem jungen Mann, der die Gedenkveranstaltung seit Jahren mit seiner Trompete musikalisch untermalt. Die Veranstaltung endete mit den Klängen des Liedes "Ich hatte einen Kameraden" und der Nationalhymne. (PM)
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