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Pressemitteilung vom 30.10.2023    

Neuwieder Landrat fordert Alternativstrecke für Güterverkehr - Einigkeit über Entlastungsvariante

Der Landkreis Neuwied wirkt weiter intensiv auf eine wirkungsvolle Weichenstellung hin, die zu einer grundlegenden Entlastung des gesamten Mittelrheintals vom Güterschienenverkehr führt. "Nur der Westerwald-Taunus-Tunnel kann das Mittelrheintal entlasten", sagt Achim Hallerbach. Ein Gipfeltreffen zum Bahnlärm ist geplant.

Landrat Achim Hallerbach (rechts) traf sich mit Erich Schneider (links) und Rolf Papen zu einem Dringlichkeitsgespräch zum Thema Bahnlärm durch Güterzüge. (Foto: Martin Boden)

Kreis Neuwied. Landrat Achim Hallerbach traf sich jetzt mit Erich Schneider (Interessengemeinschaft gegen Bahnlärm Leutesdorf) und Rolf Papen von der Initiative WIR gegen Bahnlärm in der Verbandsgemeinde Weißenthurm zu einem Dringlichkeitsgespräch. "Der Lärmschutz beim Güterzugverkehr gerade auch im Unteren Mittelrheintal nördlich von Koblenz muss für unsere Bevölkerung wieder auf das Gleis zu einer entsprechenden politischen Entscheidung gebracht werden", erteilte Hallerbach möglichen Planspielen auf überregionaler Ebene, die nördliche Rheinschiene von Neuwied bis zur Landesgrenze bei Rheinbreitbach auch weiterhin als Güterzugstrecke andenken zu wollen, unmissverständlich eine Absage.

In dem konstruktiven Austausch bestand Einigkeit darüber, dass als Alternativroute für den Güterverkehr nur die Entlastungs-Variante über Land von Nordrhein-Westfalen in den Taunus über den Westerwald-Taunus-Tunnel in Frage kommt. "Im Sinne einer konkreten perspektivischen Verfahrensweise mit der Gleichbehandlung aller betroffenen Landkreise rechts und links des Mittelrheins, erwartet der Landrat noch in diesem Jahr den persönlichen Austausch mit dem verantwortlichen Stellen auf Bundes- und Landesebene", heißt es in der Pressemitteilung. Für Januar 2024 habe Hallerbach ein Gipfeltreffen zum Bahnlärm und der Forderung der Neubaustrecke in Neuwied angesetzt.




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"Das Mittelrheintal ist ein in Gänze zusammenhängendes Gebiet und das endet nicht in Koblenz", erklärt der Landrat und verweist darauf, dass der Romantische Rhein zwischen Bingen und Unkel sowohl eine stark nachgefragte Touristenattraktion wie auch eine Jahrhunderte alte Kulturlandschaft für ihre Bewohner sei.

"Wenn wir nicht die Weichen in die richtige Richtung stellen und bald nichts geschieht, geht das alles kaputt. Das dürfen wir nicht zulassen! Bundesregierung und Deutsche Bahn sind am Zug. Wir sind gesprächsbereit", sagt Hallerbach. (PM)




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