Von den Irrungen und Wirrungen der Liebe
Dreiakter-Lustspiel im Isenburger Dorfgemeinschaftshaus mit Seitenhieben auf das tatsächliche Dorfleben
Isenburg. Der Isenburger Schauspieler Klaus Kurz spielt bei der Theatergruppe Eschelbach, die am Samstag (22.10.) im Isenburger Dorfgemeinschaftshaus gastierte. Von der liebevoll gestalteten Bühne herunter gab es reichlich Wortwitz, spitze Formulierungen und immer wieder Seitenhiebe auf das Isenburger Dorfleben. Damit strapazierte das Lustspiel „Die Gewaltkur“ die Lachmuskeln des vollbesetzten Hauses.
Peter (Brigitte Kruse) macht seinen Doktor in Biologie, steht aber unter strenger Aufsicht seiner Mutter Nina (Eva Volkmann), die alle Frauen von ihm fern hält. Opa Emil, gespielt von Holger Bast, ist schon jenseits der 80. Ihm gefällt das gar nicht, er heckt einen Plan aus und gibt eine Kontaktanzeige auf, um Peter die Praxis näher zu bringen.
Es meldet sich die junge Franzi (Ina Kespe). Die etwas freilebige junge Frau sorgt für ordentliche Verwirrung. Opa Emil selbst nimmt blaue „Vitamintabletten“, die er von seinem Schwiegersohn und Arzt Orpheus (Achim Hommrich) immer wieder verschrieben haben möchte.
Mit Nachbarin Emma (Michaela Rosenberg), mit der Opa in der Jungend schon einmal auf Tuchfühlung war, bahnt sich wieder etwas an, denn die Vitamintabletten fangen zu wirken an.
Orpheus hat es nicht leicht mit seiner Frau Nina, denn kürzlich wurde er mit Franzi in einem Hotel gesehen. Sein Freund Fritz (Klaus Kurz) hat die Schuld auf sich genommen. Fritz hat zu allem Überfluss den Oldtimer seiner Frau Klara (Berthold Ickenroth) kaputt gefahren, und tauchte deshalb - bis der Wagen repariert war - bei Orpheus zwei Tage unter.
In dieser Zeit schlüpft Fritz in die verschiedensten Rollen. Als Arzt soll er die Nachbarin Berta (Andrea Frensch) behandeln, die ein hasenmaul-ähnliches Geschwür am Oberschenkel hat und unbedingt einen Arzt heiraten möchte.
In der Zwischenzeit haben Peter und Franzi ihre Studien am lebenden Objekt getestet und wollen heiraten. Sie treiben mit dem Vorhaben die Mutter an den Rand des Wahnsinns. Am Ende wendet sich alles zum Guten: Peter heiratet Franzi, Nina und Orpheus sind glücklich, Emma bekommt ihren Alphawolf Emil und badet in Champagner. Klara verzeiht Fritz nach dem Kauf eines neuen Oldtimers. Wolfgang Tischler
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