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Pressemitteilung vom 18.09.2023    

Bendorfer HyStarter-Prozess geht zu Ende

Mit den Mitteln eines vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderten Projektes hat die Stadt Bendorf als "HyStarter-Kommune" mit seinem Netzwerk in Workshops und Veranstaltungen die Erzeugung, Verteilung und Nutzung von grünem Wasserstoff in der Region Mittelrhein-Westerwald diskutiert und wichtige Weichen gestellt.

Der Bendorfer Industriehafen soll zum Wasserstoff-Hub entwickelt werden. (Foto: Stadt Bendorf)

Bendorf. In den vergangenen 15 Monaten haben mehr als 45 regionale Akteure aus Privatwirtschaft, kommunaler Verwaltung, Verbänden und Politik mit Unterstützung des Beratungsunternehmens Spilett new technologies eine Roadmap entwickelt und abgestimmt, wie die Stadt Bendorf und Region den Hochlauf einer grünen Wasserstoffwirtschaft organisieren kann.

Die Ergebnisse des HyStarter-Prozesses und die weiteren geplanten Schritte werden der Öffentlichkeit am Mittwoch, 27. September, ab 18.30 Uhr im Rahmen einer Abschlussveranstaltung in der Gießhalle der Sayner Hütte präsentiert. Der Abschlussbericht stellt die HyStarter-Region Bendorf näher vor und geht auf die H2-Potenziale der Regiopolregion Mittelrhein-Westerwald ein. Präsentiert werden Handlungsfelder und Umsetzungsstrategien, die im Rahmen des Prozesses definiert wurden sowie ein Vision für das Jahr 2035.

Einige Projekte befinden sich bereits in der konkreten Planung oder Umsetzung. So beabsichtigen die Bendorfer Spedition Normann und die Firma GP Joule unter dem Namen Hy.Bendorf, eine Wasserstoffinfrastruktur mit H2-Tankstelle und Elektrolyse aufzubauen. Die BDH-Klinik in Vallendar hat in ein H2-ready Blockheizkraftwerk für die Wärme- und Stromversorgung investiert und plant gemeinsam mit dem HyStarter-Partner iph Hähn eine eigene elektrolytische Wasserstoffproduktion.

Ausgehend vom Industriehafen Bendorf, der zu einem zentralen Wasserstoffproduktions- und -umschlagplatz ("H2-Hub") mit Anschluss an das H2-Kernnetz entwickelt werden soll, wird der Einsatz von Wasserstoff zur Dekarbonisierung der Verkehrs- und Wärmemärkte in Bendorf und Umgebung geplant. Dabei sollen idealerweise Synergien genutzt werden, die sich aus der örtlichen Nähe der elektrolytischen Produktionsanlagen am Hafen für die kommunale Wärmeplanung ergeben.



Im Rahmen der Konzeptentwicklung des Projekts HyStarter Bendorf hat sich gezeigt, dass eine wirtschaftlich nachhaltige Wasserstoffregion größer gedacht werden muss. Als geeignete Eingrenzung der Energieregion wurde die in anderen Zusammenhängen definierte Regiopolregion Mittelrhein-Westerwald gesehen, die über ausreichend Potentiale an Erneuerbaren Energien verfügt, einen wirtschaftlichen Ballungsraum abbildet und energieintensive Industrien umfasst.

Eine Unternehmensbefragung hat gezeigt, dass sehr viele Unternehmen aktiv in die Wasserstoffstrategie der Region eingebunden werden wollen. Bürgermeister Christoph Mohr bedankt sich bei allen Akteuren aus dem HyStarter-Netzwerk für ihre Zeit und Expertise und hofft, dass sich nach den Strategiedialogen ein regionales Wasserstoffnetz etabliert, das die Entwicklung zur H2-Region vorantreibt.

Eine Anmeldung ist bis Freitag, 22. September, hier möglich. (PM)



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