Polizei warnt: Betrüger fangen Rechnungen auf dem Postweg ab und ändern Kontodaten
Die Polizei in Bonn warnt derzeit vor einer Betrugsmasche: Demnach sollen Betrüger Rechnungen auf dem Postweg abfangen und so manipulieren, dass das Geld auf dem Konto der Betrüger landet. Die Polizei gibt Hinweise, um sich davor zu schützen.
Bonn/Region. Zuletzt gingen bei dem auf Betrugsdelikte spezialisiertem Kriminalkommissariat 24 der Bonner Polizei mehrere Anzeigen ein, bei denen Opfer gefälschte Rechnungen erhalten hatten. Dabei handelt es sich um Rechnungen für tatsächlich erbrachte Leistungen.
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand fangen die Betrüger die Rechnungen auf dem Postweg ab und manipulieren sie. Hierbei wird von dem Original eine nahezu identische Kopie erstellt und die Kontonummer der rechnungsstellenden Firma geändert. Der Brief wird dann erneut auf den Postweg an dem ursprünglichen Empfänger versendet. So landet das Geld auf dem Konto der Betrüger. Da dies in der Regel erst Wochen später auffällt ist das Konto meist geräumt oder bereits aufgelöst.
Die Bonner Polizei warnt und gibt folgende Präventionshinweise:
- Gleichen Sie die Rechnungsdaten immer mit den Angebotsdaten ab.
- Vergleichen Sie die Kontodaten auf der Rechnung mit den Kontodaten auf der Homepage des Unternehmers.
- Achten Sie beim Öffnen des Briefes auf bereits vorhandene Beschädigungen oder Spuren, die vermuten lassen, dass der Brief schon einmal geöffnet wurde.
- Kontaktieren Sie im Zweifelsfall sofort den Rechnungssteller. Bestätigt sich der Betrugsverdacht, umgehend die Polizei kontaktieren und bereits getätigte Überweisungen bei der Bank rückgängig machen.
- Öffnen Sie keine unbekannten E-Mails oder übersandte Anlagen.
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Für Unternehmen / Rechnungssteller gilt:
- Postalisch verschickte Rechnungen direkt zur Post bringen und nicht in den Briefkasten werfen.
- Werden Rechnungen per E-Mail versendet, keine Mail-Adresse verwenden, die frei auf der Website einsehbar ist.
- Aktualisieren Sie Ihre Passwörter regelmäßig.
(PM)
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