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Pressemitteilung vom 12.08.2023    

Premiere: Erster deutscher Therapiegarten der Gartentherapie im städtischen Grün

Es war eine wahre Premiere: Mit allerhand Werkzeug im Gepäck empfing Armin Bärz vom Stadtbauamt Patty Muller, Garten- und Kunsttherapeutin des Johanniter-Zentrums, im städtischen Carmen-Sylva-Garten. Gemeinsam auch mit Jugendlichen aus der Jugendpsychiatrie arbeiteten sie im Rahmen der Gartentherapie im Grün.

Im gemeinsamen Ortstermin freuen sich über die Kooperation (von links nach rechts): Krankenhausdirektor Bernd Wenig und leitende Psychologin Anna Schmidt vom Johanniter-Zentrum, Armin Bärz vom Stadtbauamt, Gartentherapeutin Patty Muller und Bürgermeister Peter Jung. (Foto: Stadt Neuwied/Melanie Lange)

Neuwied. Im städtischen Carmen-Sylva-Garten packten Bärz und Muller zusammen mit Hilal Aridici, Ergotherapeut des Zentrums, und einer Gruppe Jugendlicher bei der Gartenarbeit an und erweiterten das vorhandene Bienenbeet. Außerdem entstand in der gemeinsamen Arbeit auch ein Mandala aus Stauden – angeordnet nach dem Farbkreis.

Das Besondere an der gärtnernden Gruppe: Die beteiligten Jugendlichen werden zurzeit in den vier Tagesgruppen und zwei vollstationären Gruppen im Johanniter-Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie Neuwied betreut und nehmen an einer Gartentherapie teil. Dass diese auf städtischen Grünanlagen durchgeführt wird, ist deutschlandweit erstmalig. Gartentherapeutin Patty Muller, die auch im Vorstand der Internationalen Gesellschaft für Gartentherapie aktiv ist, weiß stolz zu berichten: "Die Kooperation zwischen unserem Johanniter-Zentrum und der Stadt Neuwied ist eine absolute Premiere. Gartentherapie im öffentlichen städtischen Raum gibt es sonst so in Deutschland nicht. Wir sind dankbar für das Engagement der Stadt, die uns den Carmen-Sylva-Garten direkt vor unserer Haustür nutzen lässt und uns sogar einen Wassertank bereitstellt, den die Servicebetriebe immer wieder befüllen."



Die Kinder und Jugendlichen der Gartentherapie-Gruppe waren teils schon in die Planung der Beete einbezogen und arbeiteten mit großer Motivation an der Umsetzung. Nun heißt es: regelmäßig pflegen und gießen. Dabei lernen die jungen Gärtner, dass sie im aktiven Tun Tolles bewirken können – und verschönern dabei den Park für alle Neuwieder. Selbstwirksamkeit, Achtsamkeit, Naturbewusstsein und kreatives Gestalten finden so im Gärtnern zusammen. Bürgermeister Peter Jung verschaffte sich vor Ort einen Einblick und unterstützt die Kooperation ausdrücklich: "Die ersten Beete wachsen und gedeihen und wir freuen uns, wenn noch weitere im Rahmen der Gartentherapie hinzukommen. Patty Mullers Arbeit mit den Kindern ist so wertvoll und auch die Mitarbeiter der Servicebetriebe sowie Armin Bärz vom Stadtbauamt haben sich hier stark engagiert." (PM)


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