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Pressemitteilung vom 04.08.2023    

Demo "Regiopole": "Vom schlafenden Riesen zur Macht am Mittelrhein?"

"Sind unsere Städte noch zu retten?" Dieser Frage will Pulse of Europe Neuwied im Rahmen des Jahresthemas "Zeitenwende" bei der nächsten Demo am Samstag, 12. August, ab 11 Uhr am Neuwieder Luisenplatz nachgehen. Es werden viele Gäste erwartet, zudem wird die Demo musikalisch begleitet.

(Foto: privat)

Neuwied. Die Initiatorin der "Regiopole Mittelrhein", Brigitte-Ursula Scherrer, und der Initiator Hans-Jörg Assenmacher werden bei der Demo zu Gast sein. "Die Crazy Corner" Jazzband bildet erneut einen musikalischen Rahmen!

Die globale Welt wird immer digitaler. Kommunikation und Konsum haben sich in die Nutzung sozialer Medien und in den Online-Handel verlagert. Das Leben wird dadurch anonymer, Entfremdung ist oft die Folge. Welchen Einfluss hat diese Entwicklung auf das städtische Leben? Was bleibt von der Stadtkultur, die seit den Tagen der antiken Polis Demokratie und Öffentlichkeit prägte, was vom Ideal einer "Europäischen Stadt", in der Handel und gesellschaftliches Leben ihren Platz haben?

Durch politisch fragwürdige Ansiedelungen von Outlet-Centren auf der grünen Wiese und verstärkt durch den Online-Handel veröden die Innenstädte. Der stationäre Einzelhandel ist massiv gefährdet. Leerstände sind die Folge. Mangelnde Renovierungsbemühungen, überzogene Pachterwartungen sind weitere Gründe. Auf marode Innenstädte folgen soziale Probleme, denn es ist längst Fakt, dass mit den immer leerer werdenden Städten das Motiv der Bürger nachlässt, sich dort aufzuhalten und andere zu treffen, geschweige denn dort zu wohnen.

Ein zwangsläufiger, unaufhaltsamer Trend? Muss sich die Gesellschaft womöglich mit dieser Entwicklung abfinden und die Stadt und ihre Funktionen für die Zukunft neu erfinden? Oder braucht es nach wie vor gerade die attraktive Mischung aus Handel, gesellschaftlichem Leben, Freizeit, Gastronomie, Tourismus?



Leere Städte - neue Ideen. Viele mittelgroße Städte wie Neuwied bemühen sich um Lösungen. Eine vielversprechende Idee ist die Initiative zur Bildung einer "Regiopole Mittelrhein" (ein Begriff aus der Raumordnung und Städteplanung), einer Zusammenarbeit regional verbundener Städte. In den Regionen Siegen und Trier gibt es diese Entwicklungen bereits. Die infrastrukturelle Lage am Mittelrhein bietet eine hervorragende Grundlage für gemeinsames wirtschaftspolitisches und städteplanerisches Handeln zwischen den Metropolen Köln und Frankfurt. Keimzellen der Regiopole sind die Städte Koblenz, Neuwied, Lahnstein, Bendorf, Vallendar, Weißenthurm und Andernach.

Neben Brigitte Ursula Scherrer und Hans-Jörg Assenmacher sind weitere Gäste aus der Kommunalpolitik und dem kommunalen Einzelhandel eingeladen, unter anderen der Neuwieder OB Jan Einig und der Bürgermeister von Weißenthurm Gerd Heim. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! (PM)



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