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Nachricht vom 30.07.2023    

Konsequent für Kinderrechte eintreten

Neuwied bewirbt sich für das Unicef-Siegel "Kinderfreundliche Kommune“. Der Neuwieder Stadtrat hat beschlossen, das allumfassende Kindeswohl bei zukünftigen Beschlüssen des kommunalen Gremiums deutlich stärker einzubeziehen.

Impressionen (Foto: Jürgen Grab)

Neuwied. Neben der Nennung etlicher Schwerpunkte zur Erlangung des Siegels "Kinderfreundliche Kommune" hat der Neuwieder Stadtrat einen Beschluss gefasst, dem allumfassenden Kindeswohl bei zukünftigen Beschlüssen des Kommunalparlamentes stärker in den Fokus zu rücken. Um entsprechende Maßnahmen zur Erreichung von Kind und Jugendlichen gerechten Situationen vorzubereiten, wurde ein Koordinierungsgremium gebildet, in dem Bürgermeister Peter Jung und die Sozialpädagogin Sonja Jensen die Leitung übernahmen. Mit Mitarbeitern aus der Verwaltung, insbesondere der Jugendsozialarbeit, wollen sie konkrete Aktionen, Maßnahmen und Vorhaben planen und umsetzen.

Dabei ist die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an den Arbeitsschwerpunkten, Maßnahmen und Projekten erwünscht. Die Initiatoren der jugendpolitischen Offensive haben 14 konkrete Maßnahmen vorgeschlagen und entsprechend vorbereitet, die nach den Sommerferien umgesetzt werden sollen, wobei auch Kitas und Schulen einbezogen werden sollen.

Rechte und Pflichten der Jugend
Wie im Maßnahmenplan nachzulesen ist, wird als Lernziel angegeben, dass Kinder und Jugendliche ihre Rechte erfahren sollen, wie sie sich engagieren können, oder wie sie sich gegen Verletzungen ihrer Rechte wehren können. Gemeinsam entwickelten hauptberufliche Mitarbeiter verschiedener Ämter Ideen und Mechanismen, unter anderem auch dahin gehend, auf welche Weise eine digitale Informationsplattform entwickelt werden kann.

Zudem wird es einen Fördertopf geben, aus dem die "Woche der Kinderrechte" finanziert werden soll. Hierfür werden Kindertagesstätten, Schulklassen sowie Kinder- und Jugendgruppen die Möglichkeit erhalten, bei der Fachstelle Partizipation Fördergelder in einem einfachen Verfahren für ihre Maßnahmen zu beantragen und zu erhalten.

Darüber hinaus wird den Initiatoren zur Verwirklichung von individuellen Kinderrechten und selbstgeplanten Aktionen ein Budget zur Verfügung gestellt, von dem auch Kitas und Schulen für deren Projekte entsprechende Gelder erhalten.

Macher von Up2Date werden unterstützt
Bei alldem werden die jugendlichen Macher der Internet-Jugendplattform "up2date" in ihrem Bemühen unterstützt, die Jugendlichen der Stadt unter anderem umfassend über Maßnahmen und Veranstaltungen zu informieren. Geführte Streifzüge durch die Stadt werden vom Oberbürgermeister, vom Bürgermeister und dem Beigeordneten angeboten, die dann gemeinsam als Stadtforscher und Verkehrsdetektive unterwegs sind. Ein weiteres Ziel der Kommune ist es unter anderem, ein kinderfreundliches Wohnumfeld zu schaffen, in dem Kinder und Jugend freundliche Standards einbezogen werden sollen.



Interessant ist zudem die Bildung einer Kinder- und Jugendlichen-Taskforce, die Aktivitäten unterstützt, wobei Sonja Jensen bei den verschiedensten Veranstaltungen dabei sein wird.

"Frag doch mal den Bürgermeister"
Im Kapitel "Frag doch mal den Bürgermeister" stellt sich Peter Jung den Fragen der Kids. Die Beteiligung der Kinder an der Spielraumgestaltung ist selbstverständlich, wobei die jeweilige Mitwirkung bei Planung und Einrichtung von neuen oder neugestalteten Aufenthaltsplätzen, auch für Jugendliche von besonderer Bedeutung ist und notwendige Maßnahmen innerhalb der entsprechenden Projekte darstellen. Dabei möchten die professionellen Planer der Stadt zusammen mit den Kids verbindliche Regelungen für eine möglichst optimal gestaltete Situation herstellen, um die jeweilige Beteiligung der Kinder und Jugendlichen unbedingt konzeptionell zu gewährleisten.

"Spielraum planen: Für euch – mit euch?" so heißt eine Überschrift der entsprechenden Projekte. Überhaupt soll die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Prozessen institutionell festgelegt werden. Schließlich wird ein Fördertopf zur Woche der Kinderrechte in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, damit auch dieses Projekt insgesamt Garant für das Gelingen eines Gesamtprojektes ist, welches das Siegel "Kinderfreundliche Kommune" erhalten wird, wobei dieses Ziel nur durch gemeinsames Planen und Handeln erreicht werden kann. (Jürgen Grab)


Mehr dazu:   Kinder & Jugend  
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