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Pressemitteilung vom 25.07.2023    

Neuwied ist dabei: Sieben Städte und VGs gründen "Regiopole Mittleres Rheinland"

Die Städte Andernach, Bendorf, Koblenz, Lahnstein und Neuwied sowie die Verbandsgemeinden Vallendar und Weißenthurm haben den Verein "Regiopole Mittleres Rheinland" gegründet. Die beteiligten Kommunen in ihren Funktionen für die Region zu entwickeln und zu stärken ist das erklärte Ziel des neuen Vereins.

Gründung des Vereins "Regiopole mittleres Rheinland". (Foto: VG Weißenthurm / Katharina Demleitner)

Weißenthurm/Neuwied. Im Rathaus der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm hoben die sieben Kommunen den Zusammenschluss aus der Taufe, wählten den Vorstand und legten bereits erste Themen für die noch jungfräuliche Agenda fest. Dabei geht es nicht nur um die wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit sowie um die Erarbeitung von räumlichen Entwicklungskonzepten, sondern auch um die Entwicklung von Strategien für die Zusammenarbeit innerhalb der Regiopole. In der Satzung sind unter anderem die Themen Energie und Klima, Wirtschaftsförderung, Arbeitsmarktpolitik sowie Tourismus und Naherholung genannt.

Mobilität im Fokus
Konkret legten die Gründungsmitglieder bereits drei Bereiche fest, mit denen die neue Regiopole in die tatsächliche Arbeit und Umsetzung starten will. Im Fokus steht dabei zunächst die Mobilität. So plant der eben etablierte Verein eine Machbarkeitsstudie für den öffentlichen Personennahverkehr der Zukunft im Bereich der hiesigen Regiopole in Auftrag zu geben.

Zudem wollen sich die zusammengeschlossenen Städte und Verbandsgemeinden mit Wasserstoff als Energiequelle befassen. Die Stadt Bendorf ist eine von 15 Kommunen in Deutschland, die im Rahmen eines Förderprogramms des Bundes eine Wasserstoffstrategie erarbeitet hat. Die Studie soll im September vorliegen. Zusätzlich beabsichtigt der neue Verein, gemeinsam Wind- und Solarkraft die technologische Entwicklung der Region weiter voranzutreiben. Ebenfalls um Synergieeffekte zu nutzen, hat sich der neue Verein konkret verständigt, und will prüfen, ob und wie in welchen Bereichen Formen eine interkommunale Zusammenarbeit möglich sind. Vorstellbar wäre beispielsweise eine zentrale Bußgeld- und eine entsprechende Zulassungsstelle.

Zusammenarbeit mit weiteren regionalen Partnern?
Auf die zugrunde liegende Satzung der "Regiopole Mittleres Rheinland" einigten sich die jeweiligen Verwaltungschefs beziehungsweise deren Stellvertreter einvernehmlich. Mitglieder sind die sieben Gründungskommunen, aber der Verein schaut durchaus auch über den sprichwörtlichen Tellerrand und bietet weiteren regionalen Partnern eine Zusammenarbeit an. "Wir wollen mit regionalen Partnern kooperieren zum Wohle der Bürger", erklärte der Bürgermeister der VG Weißenthurm, Thomas Przybylla, wobei auch Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig in dieses Ansinnen einstimmte.



Przybylla war einstimmig zum Vorsitzenden des neuen Vereins gewählt worden. Zu seinem Stellvertreter bestimmten die Gründungsmitglieder den Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, David Langner. Beisitzer in der Regiopole ist der Bendorfer Bürgermeister Christoph Mohr. Alle Gründungsmitglieder zeigten sich überzeugt, dass der Zusammenschluss von großem Vorteil für die Menschen in der Region sein wird.

"Das zeigt schon allein das Beispiel einer gemeinsam betriebenen Energie- und Wasserstoffstrategie, was ein gemeinsames Investment in die Zukunft ist", sagte Mohr. Auch für Langner ist klar, dass ein starker Verbund Motor für eine nachhaltige Entwicklung sein kann: "Wir wollen den Kernraum der Regiopole zukunftssicher gestalten, sodass alle profitieren", betonte der Koblenzer OB.

Gemeinsam Herausforderungen meistern
Keinen Zweifel hat Przybylla an Nutzen und Sinnhaftigkeit der Regiopole. "Die Idee hinter dem Verein ist für mich eine naheliegende, weil ich überzeugt bin, dass Kommunen die aktuellen und noch mehr die zukünftigen Herausforderungen gemeinsam deutlich besser meistern können", erklärte der gewählte Vereinsvorsitzende.

Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig äußerte sich wie folgt zu der Gründung des zukunftsträchtigen Vereins: "Ich sehe darin einen bedeutenden Schritt für die Region. Gerade angesichts unserer Lage zwischen zwei Metropolregionen ist es wichtig, die Zusammenarbeit zu intensivieren. Wir müssen Kräfte bündeln, die in unserer Region reichlich vorhandenen Kompetenzen gemeinsam nutzen und nicht zuletzt die gemeinsame Identität stärken". (PM)



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