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Nachricht vom 12.07.2023    

Simone Busch ("Die schnellste Westerwälderin") erklimmt am Nürburgring zweimal das Podest

Von Wolfgang Rabsch

Riesenerfolg für Simone Busch aus Hardert, deren Leben weitestgehend von zwei Passionen bestimmt ist. Zum einen als Erzieherin im Heinrich-Haus in Engers und zum anderen auf Rennstrecken in ganz Europa. Bei zwei Rennen der Formel Ford 2000 beim ADAC-Racing-Weekend auf dem Nürburgring bei Adenau in der Eifel gelang ihr als einzige Frau ein großer Triumph.

Simone schaffte es auf das Podest. (Fotos: privat/ Erich Kahnt)

Hardert. Simone Busch gelang es, sich im Rennen gegen harte Konkurrenz zu wehren und letztlich zweimal sensationell aufs Podest zu fahren. Im Gespräch mit den Kurieren konnte eine glücklich strahlende Simone Busch ihr Glück immer noch nicht fassen: "Das hat richtig gerockt, ich bin unsagbar happy, da ich bereits jetzt mein Saisonziel vorzeitig erreicht habe. Besonders stolz bin ich auf den rundenlangen Vierkampf in meinem zweiten Rennen mit Dieter Häckel, Jürgen Meyer und Roberto Cocciarelli um den achten Gesamtplatz in der kombinierten Wertung des AvD Historic- Cups (FFR und HRA zusammen), den ich für mich entscheiden konnte."

Um diesen Erfolg zu erreichen, musste Simone Busch hart kämpfen, der Ausdruck Mann gegen Mann passt hier überhaupt nicht - besser wäre Reifen an Reifen. Letztendlich konnte sie mit dem jeweiligen dritten Platz in der FFR (Formel Ford Racing /Formel Ford 2000) aufs Podest fahren.

In der Meisterschaft der Formel Ford Racing (FFR) gelang Simone Busch unter der Bewerbung des AC Mayen, ein bis jetzt noch nicht da gewesenes Kunststück. Eine Frau auf dem Podest der Formel Ford 2000 Klasse, das gab es noch nie.

Simone erklärte weiter: "Ich bin letztes Wochenende erst aus dem Krankenhaus entlassen worden und bin mit keinen großen Erwartungen zum Nürburgring gekommen. Die Trainings liefen noch nicht zufriedenstellend, aber in den Rennläufen ist dann der Knoten geplatzt. Ein rundum gelungenes Rennwochenende auf meinem Best4Tires Reynard. Vielen Dank an mein Team, denen ich aus gesundheitlichen Gründen leider nicht viel zur Fahrzeugwartung beitragen konnte", so Simone Busch vom Wochenende begeistert.

Rundherum war das Wochenende etwas ungewöhnlich. Auch wenn Simone Busch noch etwas angeschlagen in das Rennwochenende startete, wusste sie, dass sie sich auf ihr Team und ihre Familie verlassen kann. An diesem Wochenende begleiteten sie ihre Eltern Edeltraud und Klaus.

Gemeinsam mit dem Team feierte "Papa Klaus" seinen Geburtstag. "Ich bin sehr stolz, dass mein Vater mich zu fast jedem Rennen begleitet und mich meine Eltern tatkräftig unterstützen. Daher freue ich mich, dass wir Papas Geburtstag auf der Strecke feiern können und ihm durch eine kleine Überraschung den Geburtstag versüßen konnten. Außerdem ein dickes Dankeschön an mein Team. Vor allem an Frank, Sascha und Felix, die mich noch mehr als sonst unterstützten, da ìch viele Wartungsarbeiten am Auto nicht wie gewohnt allein ausführen konnte, sondern Hilfe benötigte und diese wie selbstverständlich vom ganzen Team und meinen Eltern erhielt", berichtete Simone.



Simone Busch demnächst häufiger als Moderatorin im Livestream?
Außergewöhnlich war ebenso, dass Simone Busch vom Streckensprecher Jörg Hennig (Vorstand Sport ADAC Mittelrhein) zur Co-Moderation des Livestream eingeladen wurde. Jörg Hennig, der neben seiner Tätigkeit als Vorstand des ADAC Mittelrhein, mit Leib und Seele bei sehr vielen Rennveranstaltungen als Streckensprecher fungiert, hat bei Simone als amtierende Meisterin der Formelwagen in der VFV GLPpro, angefragt, ihn in seiner Moderation zu unterstützen.
Da am ADAC-Racing Weekend auch die VFV GLPpro startete und Simone sich entschied, "nur" bei der FFR zu starten, hatte sie Zeit, das Zeittraining und den Wertungslauf der Formel und Sportwagen zu kommentieren. "Jörg Hennig und Simone ergänzten sich perfekt", so die Meinung der Zuhörer und Zuschauer des Livestreams. "Ich habe mich sehr über das Angebot gefreut und es machte mir großen Spaß, das Ganze von außen zu kommentieren", sagte Simone.

Auch die Organisation der VFV GL Ppro, meldete nur Positives zurück und bot Simone an, in Zukunft solche und ähnliche Aufgaben im Organisationsteam häufiger zu übernehmen. In vier Wochen steht mit den Porsche Club Days Hockenheim der nächste Renntermin an. (Wolfgang Rabsch)


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