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Nachricht vom 16.06.2023    

"REstart Neuwied": Zukunftsperspektiven für eine attraktive Innenstadt

"REstart Neuwied" - was steckt dahinter? Durch die Kampagne sollen Zukunftsperspektiven für eine attraktive Neuwieder Innenstadt entwickelt und die City belebt werden. Rund eine Million Euro stellt der Bund aus dem Programm "Zukunftsfähige Innenstädte" dafür bereit und Bauamt, Stadtmarketing, Citymanagement, Klimaschutz und Wirtschaftsförderung Neuwieds haben mit dem Geld einiges vor.

"REstart Neuwied": OB Einig und seine Mitarbeiter haben viel vor. (Fotos: Jürgen Grab)

Neuwied. Ihre Pläne hat die Stadt nun bei einer Presserunde in der Galerie Mennonitenkirche vorgestellt. Nach der Begrüßung durch den städtischen Pressesprecher Erhard Jung, der auf die Bedeutung eines "Neustarts" von weitergehenden Initiativen für Neuwied hinwies, war ein angeregtes Gespräch mit OB Jan Einig und diversen Mirtarbeitern der Verwaltung angesagt. Jan Einig gab in der "Galerie" eine Übersicht über alle bereits realisierten und noch geplanten Aktivitäten und Vorhaben, die zwischenzeitlich von diversen Ämtern und städtischen Fachbereichen formuliert beziehungsweise schon initiiert worden sind und von den entsprechenden Sachbearbeiterinnen aus der Verwaltung kompetent und mit Enthusiasmus dargelegt wurden.

Dabei geht es unter anderem um Maßnahmen hinsichtlich der Anpassung an den Klimawandel, um ein effizientes Leerstandsmanagement (wobei hier nicht nur die "Ladenlokale" sondern auch die darüberliegenden Wohneinheiten gemeint sind) sowie um Fragen der Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt. Dabei spielt die Vermittlung beziehungsweise die Verstärkung eines speziellen "Wir-Gefühls" eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Am "Wir-Gefühl" arbeiten
Hierzu, und dies konnten der Oberbürgermeister und seine Mitarbeiterinnen, die Leiterin des Stadtbauamtes Nina Porz, die City-Managerin Michaela Ullrich, Leiterin des Stadtmarketing-Amtes Julia Kloos-Wieland und die "Wirtschaftsförderin" Alexandra Rünz, in prägnanten Kurzreferaten darstellen, war ihnen allen wichtig, gemeinsam an der Entwicklung eines bürgerschaftlichen "Wir-Gefühls" zu arbeiten. Dies kann deren Erachtens in jedem Fall durch die Bildung eines klaren Profils für die Innenstadt geschehen, wobei die jeweiligen Referentinnen zum Ausdruck brachten, dass die Bildung von Profil und Identität vornehmlich durch entsprechende Aktivitäten und Veranstaltungen möglich ist. Dabei besteht die Notwendigkeit, ein entsprechendes Bewusstsein zu vermitteln und die Bürger unbedingt in diesen Prozess einzubeziehen.

In diesem Zusammenhang machten die "Macherinnen" der Stadt deutlich, dass die diversen Märkte in Neuwied zwar durchaus ein positives städtisches Image in der Öffentlichkeit vermitteln und für die Stadt natürlich von besonderer Bedeutung sind, dass jedoch die Verbesserung eines positiven Stadtbildes besonders nicht nur für die Gäste, sondern inbesondere auch für die eigenen Einwohner wichtig ist. Die heimische Bevölkerung ist nach Ansicht des Oberbürgermeisters und des Planungsteams durchaus offen für neue und weitergehende Reize hinsichtlich einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Neuwieder Innenstadt.

Die Innenstadt gestalten
Insofern ist eine ergänzende Innenstadt-Gestaltung eine unbedingte Notwendigkeit, die unter anderem aktuell auch durch die Installation von zwei sogenannten "Pocket-Parks" (hölzerne Sitzgelegenheiten mit integrierten Naturmaterialien) positiv zur Geltung kommt, wobei weitere solcher Installationen unbedingt zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität und damit auch für eine klima- und zukunftsgerechte Verbesserung der Situation in der Innenstadt sorgt.



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In Sachen Leerstandskonzept ist auch die Anmietung von Leerständen durch die Stadt und die Konzipierung entsprechender Nutzungskonzepte sowie eine entsprechende Offerierung an mögliche Existenzgründer denkbar. In jedem Fall sollte eine generelle Beratung für mögliche Existenzgründer in Erwägung gezogen werden. Von den Experten der Stadt beziehungsweise eines beauftragten Medien-Unternehmens wird die Einrichtung eines "Innenstadtlabors" als multifunktonaler Erlebnisraum vorgeschlagen, in dem innovative Projekte realisiert werden können, zum Beispiel durch temporäre Kunstausstellungen und Pop-Up-Stors (kurzfristig entstehende Ladeneinheiten, die immer wieder einmal ausgewechselt werden).

Konzepte für den Klimawandel
Hinsichtlich einer verbesserten Aufenthaltsqualität und Biodirvisät erarbeiten die innovativ denkenden und handelnden städtischen Mitarbeiter entsprechende Konzepte für die Anpassung an den Klimawandel, die durchaus sinnvoll sein könnten. Schließlich wiesen der Oberbürgermeister und die kreativen "Fachfrauen" darauf hin, dass auch Projekte entstehen könnten, die zum einen eine Prüfung von Gebäuden auf Tauglichkeit für Dach- und Fassadenbegrünung in Erwägung ziehen, beziehungsweise wo städtische Flächen auf ihre Eignung hin im Hinblick auf Entsiegelungs- und mögliche Begrünungsmaßnahmen (mit der Einrichtung eines Bürgerworkshops) untersucht werden.

Wie Jan Einig gerne anmerkte, ist die Entwicklung eines sich entwickelnden Heimatgefühls für die Stadt, das für viele Stadtteile immer schon eine große Rolle spielt, der Motor für eine zukünftige Transformation zu einer zukunftsfähigen, attraktiven Innenstadt. "Im Rahmen eines umfangreichen Profilbildungsprozesses sollen Identifizierungsmerkmale und Stärken der Innenstadt herausgearbeitet werden, was ein erkennbares 'Wir-Gefühl' bei allen Neuwiedern im Hinblick auf Identifizierungsmerkmale und Stärken der Innenstadt ergeben und ein Bewusstsein für den Charakter der Stadt an Rhein und Wied schaffen könnte. All dies wird von den jeweils betroffenen Ämtern zusammen mit der Media-Agentur "adhoc" zukunftsträchtig geplant und in entsprechender Weise umgesetzt und schließlich der Bevölkerung ans Herz gelegt", erläuterte das kommunale Planungsteam, das mit seinen qualifizierten Mitarbeiterinnen fleißig und kreativ tätig ist. (Jürgen Grab)



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