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Nachricht vom 23.05.2023    

Flohmarkt auf dem Neuwieder Luisenplatz: 342 Anbieter waren dabei

Flohmarkt rund um den Neuwieder Luisenplatz: Auch die jüngste Auflage des beliebten Spektakels lockte wieder reichlich Anbieter und interessierte Besucher in die Innenstadt. Insgesamt hatten 342 Händler ihre Waren ausgebreitet und sorgten den ganzen Samstag über für Bietergefechte und glühende Wangen bei den Raritätenjägern.

Der Neuwieder Innenstadt-Flohmarkt lockte 342 Anbieter und viele interessierte Besucher nach Neuwied. (Fotos: Jürgen Grab)

Neuwied. Wer früh am Samstagmorgen auf den Beinen oder mit dem Auto in der Neuwieder Innenstadt unterwegs war, musste durchaus viel Geduld haben, um einen attraktiven Standplatz für seine diversen Warenbestände zu erhaschen und seine nützlich oder auch unnütze, aber möglicherweise durchaus reizvolle Ware den Passanten zu offerieren. Doch die begehrten Flächen auf dem Luisenplatz und auf der weiterführenden Langendorfer Straße waren sehr schnell belegt und auch die benachbarte Schlosstraße ab der Hermann- bis hin zur Kirchstraße war rasch mit den umtriebigen Flohmarkt-Aktivitisten belegt.
Den Nachzüglern blieben dann nur noch die Standorte in der Engerser Straße, die jedoch eher "Außenseiterplätze" waren, die eher weniger frequentiert wurden als die begehrten Verkaufsflächen auf dem weiträumigen Luisenplatz.

Gute Organisation
Schon bei der Anfahrt ab 5 Uhr am Morgen kam es naturgemäß zu längeren Stauzeiten, da die "Zuerstgekommenen" ja noch zu den ihnen zugewiesenen Plätzen kommen mussten, um ihre Bestände auszulagern. Dass dem einen oder anderen ungeduldigem Flohmarkt-Verkäufer schon mal der Geduldsfaden reißen konnte, war durchaus vorauszusehen, doch insgesamt war das "fahrende Volk" durchaus geduldig und wartete einfühlsam auf ihren entsprechenden Einsatz. "Ingesamt konnten wir mit der Disziplin durchaus zufrieden sein", betonte eine Mitarbeiterin des entsprechenden städtischen Amtes, die mit ihren Kolleginnen im weiteren Tagesverlauf die Standgelder kassierte, wobei sie allesamt ausdrücklich erklärten, dass auch die Kollegen von der Verkehrsregelung einen guten Job geleistet und alles sehr gut organisiert hatten. Fabienne Mies verwies darauf, dass die Gebühren für nichtgewerbliche Flohmarktstände für die ersten drei laufenden Meter 2,50 Euro pro Meter, ab dem vierten Meter 5 Euro betrug und somit in Neuwied äußerst gute Bedingungen vorgefunden werden konnten.

Einige Plätze waren für gewerbliche Anbieter (Essen und Trinken) reserviert, die ein wenig mehr bezahlen mussten. Da entlang der Schlosstraße und der Langendorfer Straße eine Vielzahl von Gaststätten, Eissalons und Cafés ihre Domizile haben und auch die Geschäfte in der Mittelstraße geöffnet hatten, konnte Axel Wöckner von den Deichstadtfreunden absolut zufrieden mit der Zahl der samstäglichen Besucher der Innenstadt sein, was natürlich sein Neuwieder Kaufmannsherz besonders hochschlagen ließ.

Reichhaltiges Flohmarkt-Angebot
Das jeweilige vielfältige Angebot entsprach unbedingt dem Charakter eines typischen Flohmarktes, auf dem wirklich alles angeboten wurde, was man sich denken kann. Das reichte von der "Nippes"-Perlenkette und vielerlei Stofftieren bis hin zu Fahrrädern und nicht gerade billigem Schmuck und hochwertigem Porzellan, unterhaltsamen Spielesammlungen bis hin zu Kunststoffblumen und teuren Jacken, die einst von der zwischenzeitlich verstorbene Oma gerne getragen wurden.



Zu finden waren dort auf dem Luisenplatz noch voll funktionsfähige Sportgeräte sowie elegante bis abgetragene Schuhe, Blumensamen, vollständige Puppenstuben und modische Klamotten ohne Ende. Allerdings meinte eine Verkäuferin aus dem Hunsrück, dass sie gehofft habe, dass gerade in diesen teuren Zeiten die Nachfrage nach gebrauchten, aber noch gut erhaltenen Anziehsachen groß wäre, doch offenkundig war dies eine eher falsche Annahme, "denn ich habe mein entsprechendes Sortiment kaum loswerden können", erläuterte die Damen aus dem Hunsrück.

Der Aufbau der Stände begann morgens um 6 Uhr. Geöffnet war Markt von 7 bis 16 Uhr. Die Zufahrt zum Marktgelände erfolgt ausschließlich über die Langendorfer Straße aus Richtung Irlich. Da immer nur ein Teil der Fahrzeuge den Bereich befahren konnte, mussten diese Autos nach dem Ausladen das Gelände wieder schnellstens verlassen. Die Zufahrt auf das Gelände zum Abbau der Stände sollte nicht vor 16 Uhr erfolgen. Dennoch meinten einige eher unzufriedene Flohmarkt-Beschicker bereits eine halbe Stunde zuvor mit ihren Pkws die Verkaufsstraßen befahren zu müssen, um ihre Verkaufsware abzuholen, was manchmal doch recht problematisch war.

Zufriedene Bilanz
An diesem schönen Samstag waren sowohl die neue Amtsleiterin des Marketingamtes, Julia Kloos-Wieland, als auch Melanie Manns sowie Carmen Reder sowie Fabienne Mies unterwegs, die äußerst kulanten Standgebühren von 2,50 pro laufenden Meter einzukassieren. Zum guten Ende dieses wiederum absolut erfolgreichen Flohmarktes kam das Mitarbeiterinnen- Team am Fahnenhügel des Luisenplatzes noch einmal zusammen, um den Tag Revue passieren zu lassen.

Zu ihnen gesellte sich am Ende der Veranstaltung dann noch Marion Schaust aus Mülheim-Kärlich, die eine große Vielfalt von Spiel- bis hin zu Anziehsachen mit ihrem Verkaufsteam angeboten hatte, und lobte diese Veranstaltung, die eine gute Möglichkeit geboten habe, die diversen Angebote an "den Mann, die Frau oder an die Kinder zu bringen", so dass schließlich ein recht guter Erlös zu verzeichnen war, der allerdings nicht zum persönlichen Gebrauch verwendet werden soll, sondern für caritative Zwecke, derzeit hauptsächlich für unkrainische Flüchtlinge, gedacht ist. Zudem machte Schaust einige Vorschläge, wie der Ansturm am Morgen eines Flohmarktes vielleicht noch besser organisiert werden könnte, wenn möglicherweise Anfahrten aus zwei unterschiedlichen Richtungen eingeplant würden.

Fabienne Mies versprach der Dame aus Mülheim-Kärlich, ihre Vorschläge an die entsprechende Stelle weiterzuleiten, damit sich diese damit beschäftigen können. Und somit fand der äußerst turbulente Flohmarkt in Neuwieds Innenstadt einen absolut positiven Abschluss. (Jürgen Grab)



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