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Pressemitteilung vom 13.05.2023    

Brut- und Setzzeit in Wald und Flur - auch an die Wildtiere denken

Im Frühling herrscht Brut- und Setzzeit. Dies ist die Zeit der Geburten und der Jugendaufzucht und erstreckt sich über den gesamten Frühling bis in den Sommer hinein. Währenddessen kommen fast alle Jungen im Tierreich zur Welt und die Vögel brüten. Das Forstrevier Anhausen informiert, wie am besten Rücksicht auf die Tiere genommen werden sollte.

Zurzeit bringen die Ricken ihre Kitze auf die Welt, häufig auch zwei auf einmal. (Foto: Archiv Landesforsten Rheinland-Pfalz)

Anhausen. Ricken, also die Rehmütter, lassen ihre Jungen versteckt im Feld liegen, um sie später zu säugen. Wildschweinbachen ihre kleinen gestreiften Frischlinge und sind zu dieser Zeit häufig aggressiv, um ihre Jungen zu beschützen. Küken werden langsam flügge und verlassen ihre Nester, um erste Flugversuche zu unternehmen. Die Jungtiere sind in dieser Zeit noch nicht kräftig und schnell genug, um vor Gefahren zu fliehen. Manche Jungtiere wie das Rehkitz, besitzen in den ersten Lebenswochen nicht einmal einen Fluchtreflex.

Aus diesem Grund gilt: Rücksicht nehmen! Viele Tierbabys wirken verlassen und hilflos. Aber häufig sind die Eltern nicht weit weg oder haben, wie beim Hasen und Reh, ihre Kinder absichtlich zurückgelassen. Sie kommen später zurück und versorgen ihren Nachwuchs. Aus diesem Grund sollte man Jungtiere niemals mitnehmen. Die Tiere anzufassen kann für sie eventuell sogar tödlich ausgehen. Denn wenn die Jungen nach Mensch riechen, werden sie sehr häufig von den Elterntieren verstoßen.

Zudem ist es für Räuber dann einfacher, die sonst geruchlosen Tierchen zu finden. Außerdem sollte man auf den Wegen bleiben. Denn gut versteckte Nester seltener Vögel wie das der Feldlerche, können leicht übersehen und zertrampelt werden. Werden Vögel häufig bei der Brut gestört, geben sie ihre Gelege manchmal ganz auf und verlassen sie.



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Hunde an die Leine
Freilaufende Hunde sind eine erhebliche Gefahr für Jungtiere. Diese haben keine Chance, vor unseren geliebten Vierbeinern zu fliehen. Auch sonst harmlose Familienhunde können die hilflosen Jungen tödlich verletzen. Zwar besteht in Rheinland-Pfalz außerhalb der Ortslage keine gesetzlich geregelte Leinenpflicht, dennoch sollte man die Hunde zu dieser Zeit freiwillig an die Leine nehmen. Nicht zu unterschätzen sind auch die Katzen. Bei Ihren Freigängen fallen ihnen jährlich etliche Jungvögel zum Opfer. Tragen die Katzen jedoch ein Glöckchen oder ein buntes Stoffhalsband, reduziert man den Jagderfolg erheblich.

Mit den genannten Hinweisen soll nicht der Spaß am Waldspaziergang vermiest werden, sondern lediglich auf das Schutzbedürfnis der jungen Tierkinder aufmerksam gemacht werden. (PM)



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