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Pressemitteilung vom 07.05.2023    

Eltern danken für ausdauernden Enthusiasmus Neuwied betont Bedeutung der Kinderbetreuung

2760 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren, dazu 172 unter Zweijährige und 97 Hortkinder. Das macht zusammen: 3029 Kinder. Kinder, die zurzeit in den Kindertagesstätten und Kindertagespflegestellen in Neuwied betreut werden. Dafür braucht es nicht nur ausreichend Raum. Sondern vor allem auch Fachkräfte.

Leere Kita? So könnte es aussehen ohne die Fachkräfte, die dort einen unerlässlichen Betrag fürs Neuwieder Leben leisten. (Foto: Stadt Neuwied/Meier)

Neuwied. Anlässlich des Tages der Kinderbetreuung am 15. Mai möchte die Stadtverwaltung Neuwied trägerübergreifend deren Engagement in den Fokus rücken. "In Neuwied leisten die 815 Angestellte in allen Kitas sowie 19 Tagesmütter und Tagesväter nicht nur einen unerlässlichen Beitrag für die frühkindliche Entwicklung unserer Jüngsten. Jede und jeder von ihnen ist unverzichtbar für ein funktionierendes Leben in Neuwied", stellt Bürgermeister Peter Jung fest und fragt: "Wenn es keine Erzieher und Kindertagespflegepersonen gäbe, wie würde dann unsere Gesellschaft aussehen?"

"Bei der Beantwortung dieser Frage wird wahrscheinlich uns allen klar, wie wichtig eine gute pädagogische Betreuung unserer Kinder in einer modernen Gesellschaft ist. Oft wird die Kinderbetreuung - und auch, dass in den Kitas und Kindertagespflegestellen alles super funktioniert - als Selbstverständlichkeit angesehen", weiß Sammy Labidi, Leiter der städtischen Abteilung für Kindertagesstätten und Kindertagespflege. Aber: "Damit das in einem System möglich ist, welches zugegeben nicht immer die besten Voraussetzungen bietet, gehören viel Engagement, Enthusiasmus und Ausdauer der Menschen, die in den Einrichtungen arbeiten, dazu. Ohne diese Menschen läuft gar nichts."

Stichwort: systemrelevant. Nicht nur während der Corona-Pandemie-Jahre ist die Berufsgruppe starken Belastungen ausgesetzt. Blieben zu der Zeit doch viele Kitas geöffnet - um die Gesellschaft, um das Leben am Laufen zu halten. Mit dem neuen Landesgesetz über Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege (KiTaG), das seit Juli 2021 gilt, kamen viele neue Regelungen und Herausforderungen auf die Kita-Landschaft zu. Vor allem auf die Fachkräfte. Und das, obwohl der Personalmangel bereits heute in den Einrichtungen spürbar ist. Viele Kita-Teams sind an ihren Belastungsgrenzen angekommen.

"Trotz all dem weiterhin dran zu bleiben; weiterhin für die Kinder Neuwieds da zu sein; weiterhin qualitativ gute Arbeit zu leisten. Das verdient größten Respekt von uns allen", sagt Oberbürgermeister Jan Einig stellvertretend für die Stadtspitze und betont: "Auch wenn Anerkennung und Wertschätzung wichtig sind. Wir wissen wahrscheinlich alle, dass ‚Danke‘ zu sagen, diese Herausforderungen nicht wirklich schmälern kann. Uns ist der Dialog wichtig, um gemeinsam etwas bewegen zu können."



Die Kita-Landschaft von Neuwied
Neuwied steht für Vielfalt. Das zeigen auch die insgesamt acht Kita-Träger. Diese Diversität ermöglicht verschiedenen Werteorientierungen und unterschiedliche pädagogische Ansätze in insgesamt 36 Einrichtungen. Neben elf städtischen Kitas machen die zehn Einrichtungen der Katholische KiTa gGmbH Koblenz und die neun Kindertagesstätten des Verbandes Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder in der Stadt Neuwied den Großteil aus. Hinzu kommen noch jeweils eine Einrichtung des Vereins zur Förderung der Waldorfpädagogik Koblenz, der Lebenshilfe gGmbH Neuwied Förderzentrum, des Heilpädagogisch-Therapeutischen Zentrums Neuwied und des Bezirksverbandes der Arbeiterwohlfahrt Rheinland. Die beiden integrativen Kitas der Landesblindenschule und der Landesgehörlosenschule fallen in die Verantwortung des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung.

Unabhängig der Träger kommt die Arbeit der Kita-Fachkräfte auch bei den Eltern und Kindern des Stadtelternausschusses an: "Wir schätzen die offene Kommunikation mit der Kita. Es gibt immer ein offenes Ohr", berichtet Claudia Laufenberg und ihre Tochter Clara ergänzt: "Meine Lieblingserzieherin heißt Fabienne. Sie ist immer lieb zu mir und liest mir vor." Da kann sich auch Minanur Tarakci anschließen, deren Lieblingserzieherin Anja sei ebenfalls sehr lieb und höre ihr immer zu. Und auch ihre Mutter schätzt die guten Tipps und Ratschläge der Bezugserzieherin. Fynn, der zwar mittlerweile in die erste Klasse geht, hat seine Zeit in der Kita ebenfalls noch gut in Erinnerung: "Meine Lieblingserzieherin war Katharina. Besonders mochte ich an ihr, dass sie immer tolle Spiele mit mir gespielt hat und ich immer sie alles fragen konnte." Sein Vater Ulrich Liefke fügt noch an: "Das Kita-Team ist einfach super und besteht aus vielen tollen Menschen und Charakteren."

Wertvolle Unterstützung ist auch ein Stichwort für die Kindertagespflege. Wie Stephanie Kötting von der Fachberatung Kindertagespflege beim Neuwieder Jugendamt erzählt: "Eine alleinerziehende Mutter eines knapp zweijährigen Kindes gab uns beispielsweise die Rückmeldung, dass die Tagesmutter das Beste war, was ihr passierten konnte. Besonders die Familiennähe und Flexibilität der Betreuung überzeugte sie." (PM)



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