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Pressemitteilung vom 23.04.2023    

"Klimaschutz ist Menschenschutz": Neuwieder AI-Gruppe präsentierte ihre Forderungen auf dem Luisenplatz

Der Infostand der Neuwieder Gruppe von Amnesty International auf dem Luisenplatz stand dieses Mal unter dem Motto "Klimaschutz ist Menschenschutz": Amnesty International fordert seit Langem eine klimagerechte, menschenrechtskonforme Politik. Amnesty-Gruppenmitglied Manfred Kirsch wies auf die besondere Bedeutung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte auch für den Klimaschutz hin.

Amnesty-Gruppe Neuwied (Theresia Knieke, Stefan Kühr, Celine Amesse, Joshua, Tsikko Amesse, Manfred Kirsch, Ute Hainwinkel, Susanne Kudies, Inge Rockenfeller). (Foto: Jügen Grab)

Neuwied. Die Charta der Vereinten Nationen betone das Recht auf Leben. Dies sei jedoch gefährdet, wenn die Auswirkungen des Klimawandels die Existenzen von Millionen Menschen bedrohten. Alle Regierungen auf der ganzen Erde seien deshalb dazu verpflichtet, den Klimaschutz in den Mittelpunkt ihrer Umweltpolitik zu stellen. Extremwetterlagen rund um den Globus wiesen darauf hin, dass schnell etwas geschehen müsse, damit die Klimaziele noch erreicht werden könnten.

Berichte in den Nachrichten aus aller Welt geben einen exemplarischen Einblick in die vielfältigen menschenrechtlichen Dimensionen der Klimakrise. Zum Beispiel werden die Rechte auf Leben, Gesundheit oder auf Nahrung verletzt, Menschen werden aus ihren angestammten Gebieten vertrieben, und Ungleichheiten verstärkt. Eine unzureichende Klimaschutzpolitik setzt eine menschenrechtsfeindliche Kettenreaktion in Gang.

Gruppensprecherin Susanne Kudies erläuterte hierzu: "Die Expertise von Menschenrechtsverteidigern und Klimaaktivisten im Globalen Süden ist bei der Bekämpfung der Klimakrise und Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen von zentraler Bedeutung. Ihr Wissen um die Auswirkungen der Klimakrise auf den Menschen, die Natur und ihre Erfahrungen, wie Klimaschutzmaßnahmen im Einklang mit den Menschenrechten gestaltet werden können, müssen beim Einsatz für Klimagerechtigkeit hervorgehoben und die unterschiedliche Betroffenheit von Menschen durch die Klimakrise betont werden. Dafür ist Amnesty im Austausch mit Menschenrechtsverteidigern, die sich für Klima- und Umweltgerechtigkeit einsetzen und dafür oft in besonderem Maße Repressionen ausgesetzt sind. Deshalb unterstützen wir von der Neuwieder Gruppe im Rahmen der Amnesty-Kampagne 'Klimaschutz ist Menschenschutz' die Menschenrechtsverteidigerin Jani da Silva, die bekannt geworden ist als 'Hüterin der Wälder'".



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Seit mehr als 40 Jahren engagiert sich Jani da Silva für nachhaltige Landwirtschaft in der Amazonasregion Kolumbiens. Silva, die auch für die Umsetzung des Friedensabkommens von 2016 wirbt, ging mit gutem Beispiel voran, setzte auf Honig, Bananen und andere Produkte und warb in ihrem Dorf und in ihrer Organisation für den Ausstieg aus dem Koka-Anbau. Genau das ist einer der Gründe, warum Silva in den Fokus der Paramilitärs geraten ist. Sie erhält Morddrohungen, der Staat lässt sie in Stich. Sie schwebt in ständiger Gefahr, ermordet zu werden und kann ihr Haus nur noch mit Bodyguards verlassen. Die Petition für Janni da Silva ist online auf der deutschen Amnesty-Seite zu finden.

Amnesty-Mitglied Inge Rockenfeller betonte: "Wir sollten sie alle unterstützen, denn wir sind alle aufgerufen, die indigenen Völker in Südamerika zu unterstützen, denn sie tragen dazu bei, den Erhalt des Regenwaldes vor Ort zu schützen, denn der ist ihre Heimat! Die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz verdeutlicht die Weisheit der Cree-Indianer: "Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann." (PM)


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