Am Ostersonntag zog der traditionelle Ostereier-Weitwurf in Horhausen zahlreiche Besucher an
Von Klaus Köhnen
Der Wettbewerb startete am Sonntag (9. April) um 14 Uhr. Dieser Wettbewerb entstand in den Nachkriegsjahren. Nach dem Ostergottesdienst traf sich die Dorfjugend auf einer Wiese am Ortsrand. Hier wurden die "Kräfte" im Weitwurf gemessen. Seit vielen Jahren findet dies nun auf der Wiese am Feuerwehrgerätehaus statt.
Horhausen. Der Wettkampf, den kaum jemand so sieht, der aber immer wieder unzählige Fans in den Ort lockt, wird von der Ortsgemeinde und der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld veranstaltet. Die Bad Honnef AG und die Freiwillige Feuerwehr, hier besonders die Jugendwehr, unterstützen dies. Natürlich ist auch der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Horhausen immer mit von der Partie. Traditionell sorgen die Damen des Löschzuges in Eigenregie für Kaffee und Kuchen für die hungrigen Gäste.
Worum geht es bei diesem Wettbewerb: Ein hart gekochtes Ei soll möglichst weit geworfen werden. Dabei kommt es nicht nur auf die Weite an. Wichtig ist auch, dass das Ei nicht zerbricht. Jeder Teilnehmer hat eine Chance. Natürlich sind auch mehrere Versuche möglich. Die richtige Technik, so die erfahrenen Werfer, besteht darin, das Ei zwischen Daumen und Zeigefinger mit der Spitze nach oben zu halten. Der Wurf sollte möglichst gerade ausgeführt werden, dann bleibt das Ei meistens ganz. Die unversehrten Eier werden aufgesammelt und verzehrt. Die zerbrochenen Wurfgeschosse bleiben zur Freude der heimischen Vogelwelt als Futter auf der Wiese liegen.
Bei schönem und trockenem Wetter war die Veranstaltung am Ostersonntag hervorragend besucht. Sogar aus dem Ruhrgebiet, nämlich aus Castrop-Rauxel, waren die Teilnehmer angereist. Die Besucher verbanden dies mit einem Verwandtenbesuch. Nach der Anmeldung und der Ausgabe des „Wurfmaterials“ war erst einmal Warten angesagt. Die Schlange der Aktiven wurde länger und länger. Wie in den vergangenen Jahren eröffnete der Ortsbürgermeister Thomas Schmidt die Veranstaltung. Ihm zur Seite standen der Beigeordnete der Verbandsgemeinde Rolf Schmidt-Markoski und David Becker. Schmidt erläuterte kurz die Regeln, dann ging es los. Das Messen der Entfernung und das Einsammeln der Eier hatte die Jugendfeuerwehr übernommen. Auch in diesem Jahr hielten sich die Verluste" in Grenzen, die meisten Eier erreichten unbeschadet ihr Ziel.
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Wie immer wies Thomas Schmidt auf die kommenden Veranstaltungen im Kirchspiel Horhausen hin. Am 13. Mai findet der, weit über die Grenzen der Region, bekannte Blumenmarkt auf dem Kardinal-Höffner-Platz statt. Informationen zu weiteren Veranstaltungen gibt es bei den Tourist-Informationen der Gemeinden sowie bei der Tourist-Info der Verbandsgemeinde.
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