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Mit eigenem Balkonkraftwerk von "57energie" Strom sparen
Von Simone Schwamborn
Im Kampf gegen den Klimawandel werden regenerative Energien hochgeschätzt. Photovoltaikanlagen nutzen das Sonnenlicht für die Stromerzeugung. Balkonkraftwerke sind kleine Photovoltaikanlagen, die auf dem Balkon oder Garagendach angebracht, Strom für den eigenen Bedarf erzeugen.
Freudenberg. Sie sind nur 1,80 x 1,10 Meter groß und wiegen rund 20 Kilogramm. Mit einer solchen Photovoltaikanlage kann jeder, der einen Balkon, einen Carport oder einen Garten besitzt, selbst zum Energieerzeuger werden und das mit relativ wenig Aufwand. Das Anschlusskabel des Balkonkraftwerks wird hierzu einfach in die Steckdose gesteckt. Der gewonnene Strom fließt vom Balkonkraftwerk zum Sicherungskasten und verteilt sich dort, wo er gerade gebraucht wird - für den Fernseher im Wohnzimmer, die Waschmaschine im Bad oder den Kühlschrank in der Küche.
Das Freudenberger Unternehmen "57energie" hat sich auf den Vertrieb von Balkonkraftwerken spezialisiert. Hinter dem Namen des Unternehmens stehen die Geschäftsführer Joschua Sattler und Tobias Langenbach. Sie beraten Interessierte hinsichtlich technischer Voraussetzungen, Ausrichtung, Montage, Zubehör und Förderung. “57energie” war das erste Unternehmen in der Region, welches Balkonkraftwerke lokal verfügbar gemacht hat. Durch mündliche Empfehlungen ist der Kundenkreis exponentiell gewachsen.
"Vor drei Jahren habe ich mein eigenes Balkonkraftwerk installiert. Im Bekanntenkreis stieß die Anlage auf großes Interesse", berichtet Sattler. Er und sein Geschäftspartner Langenbach kamen dann auf die Idee, "57energie" zu gründen. Die Zahl 57 orientiere sich an den Postleitzahlen in der Region Siegerland, Sauerland und Altenkirchen. Als Ingenieure verfügen beide Unternehmer über notwendiges technisches Fachwissen, um Kunden allumfassend zu beraten.
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"Ein Balkonkraftwerk besteht aus zwei Photovoltaikmodulen, einem Wechselrichter und einem Anschlusskabel. Je nachdem, wo das Balkonkraftwerk befestigt wird, bietet "57energie" auch passende Halterungen an. Der Stromlieferant lässt sich somit am Balkongeländer oder an der Hausfassade befestigen, auf dem Carport oder im Garten aufstellen. Privathaushalte können bis zu 750 Kilowatt pro Stunde im Jahr produzieren, so lassen sich bis zu 260 Euro pro Jahr einsparen", erklärt Sattler. Für die Installation sprechen steigende Energiepreise und der eigene Beitrag an der Energiewende. Um diese zu fördern, hat die Bundesregierung die Umsatzsteuer auf Balkonkraftwerke auf null Prozent gesenkt.
"Der Aufwand ist relativ gering. Man braucht keinen Handwerker, keinen Elektriker und keine behördliche Genehmigung", erklärt Langenbach. Mieter müssten mit dem Vermieter abklären, ob sie ein Balkonkraftwerk installieren dürfen. Bei Installation sei der eigene Energieversorger über die Stromerzeugung zu informieren. In rund zweieinhalb Jahren habe sich die Anlage amortisiert. "Manche Kommunen bieten eine Förderung an. Mit Förderung hat sich die Anlage in kürzerer Zeit amortisiert", sagt Langenbach. Mehr Informationen bietet die Homepage.