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Nachricht vom 26.08.2011    

Inga Jonas bewirbt sich als unabhängige Bürgermeisterkandidatin in Rengsdorf

Die gebürtige Neuwiederin stellte sich der FDP vor – Entscheidung für Unterstützung noch nicht gefallen

Rengsdorf/Ehlscheid. Die Bürger der Verbandsgemeinde Rengsdorf werden bei der im nächsten Jahr anstehenden Wahl des Verbandsbürgermeisters mittlerweile die Auswahl zwischen zwei Kandidaten haben.

Inga Jonas aus Neuwied will für das Amt der Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Rengsdorf kandidieren. Foto: Wolfgang Tischler

Gestern Abend (25. 8.) stellte sich in Ehlscheid Inga Jonas als Bewerberin für das Amt der Verbandsbürgermeisterin vor. Die in Neuwied geborene Kandidatin kam auf Einladung der FDP in den Westerwälder Hof.

Der Rengsdorfer FDP-Chef Dr. Jochen Koop betonte gegenüber dem NR-Kurier, dass seine Partei „die Kandidatin und ihr Programm kennen lernen wollte, um dann zu entscheiden, ob sie von der FDP unterstützt würde“.

Inga Jonas ist selbstständige Rechtsanwältin mit einer eigenen Kanzlei in Neuwied. Neben Jura hat sie Volkswirtschaftslehre, Psychologie und Philosophie studiert. Sie war danach unter anderem als Vorstandsassistentin bei einer großen deutschen Versicherung tätig.

1992 hat Inga Jonas eine eigenen Kanzlei in München aufgebaut und 2003 zog sie wieder zurück in ihre alte Heimat. Auf die Frage einer Zuhörerin, wie sie im Falle ihrer Wahl Kanzlei und Bürgermeisteramt unter einen Hut bringen wolle, war die klare Antwort: „Sollte ich gewählt werden, werde ich die Kanzlei an einen Kollegen abgeben.“

Im Gespräch mit dem NR-Kurier betonte die Kandidatin, dass sie „noch nie einer Partei angehört habe und auch keiner Partei betreten will“. Auch in ihrem Vortrag legte sie großen Wert auf ihre Unabhängigkeit. In ihrer Rede kam sie auch auf Politikverdrossenheit zu sprechen und stellte die rhetorische Frage: „Wer ist für wen da, der Staat für die Bürger oder umgekehrt?“



Die Antwort von Inga Jonas: „Ich habe manchmal des Eindruck, der Bürger ist für den Staat da.“ Dies will sie ändern, denn sie stehe „für Demokratie, für Auswahl für den Bürger bei der Wahl und Kommunikation mit der Bevölkerung“.

Auf den demografischen Wandel angesprochen, meinte Inga Jonas: „Wir müssen die Attraktivität der Verbandsgemeinde für junge Leute erhöhen. Die Familien müssen im Rengsdorfer Land gerne leben. Wir brauchen ein gutes Schulsystem. Dort muss es eine gesunde Ernährung und viel Bewegung geben.“

Zu den regenerativen Energien ist die Kandidatin der Meinung, dass der Weg „nur regenerative Energien um jedes Preis nicht gut ist“. Sie möchte die Energien aus Wasserkraft viel stärker ins Spiel bringen, denn „kleine Turbinen bringen auch Strom“. Dr. Jochen Koop wollte von der Kandidatin wissen, wie sie zu der Kommunalreform stehe. „Man muss sich die Braut gut aussuchen, wenn die Notwendigkeit nicht besteht, sollte man ganz genau hinschauen“, war die Antwort von Inga Jonas.

„Ob die Kandidatin die Unterstützung der FDP erfährt, werden wir in den Gremien besprechen“, erläuterte Dr. Jochen Koop auf Nachfrage unserer Zeitung. Wolfgang Tischler



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