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Pressemitteilung vom 01.04.2023    

DRK Krankenhaus Neuwied setzt künstliche Intelligenz zur Darmkrebsvorsorge ein

Es treten deutlich weniger Fälle von Darmkrebs auf, seit die Kosten für Untersuchungen zur Früherkennung für Versicherte ab 50 Jahren durch die Krankenkassen übernommen werden. In der Früherkennung von Darmkrebsvorstufen mithilfe von Darmspiegelungen setzt das DRK Krankenhaus Neuwied dabei auf Künstliche Intelligenz.

(Symbolbild: pixabay)

Neuwied. Seit Vorsorgeuntersuchungen zur Erkennung von Darmkrebserkrankungen in das Vorsorgekonzept der Krankenversicherungen integriert wurden, konnte die Zahl von Neuerkrankungen um bis zu 20 Prozent reduziert werden. Durch das frühe Erkennen von Auffälligkeiten konnte in der Folge auch die Sterblichkeit durch Darmkrebserkrankungen um bis zu 20 Prozent verringert werden. Die Darmspiegelung ist ein wesentlicher Teil der Prävention und Früherkennung von Darmkrebs. Seit einiger Zeit bekommen Ärztinnen und Ärzte des DRK Krankenhauses Neuwied bei der bildlichen Auswertung der Untersuchung des Dickdarms Unterstützung durch Künstliche Intelligenz.

Künstliche Intelligenz ergänzt die Arbeit der Ärzte
Der Ablauf einer Darmspiegelung ist recht einfach und dauert in der Regel zwischen 20 und 30 Minuten. Der vor der Untersuchung mittels Fasten und Trinkkur entleerte Darm wird mit einer Kamera und einer Lichtquelle genauestens untersucht. Anhand der bildlichen Darstellung der Gewebeoberfläche können Gewebeveränderungen und Polypen, also Ausstülpungen oder Wucherungen im Gewebe, erkannt, genauer untersucht und unter Umständen direkt entfernt werden. Künstliche Intelligenz ermöglicht dabei eine noch genauere Auswertung der Bilddaten. Mithilfe einer 400-fachen Vergrößerung und digitalen Auswertung erkennt die Künstliche Intelligenz kleinste Gewebeveränderungen, markiert diese auf einem Bildschirm und gibt dem Untersuchenden eine akustische Alarmierung. "Die allermeisten Alarme sind Fehlalarme, aber es ist wichtig, so genau hinzuschauen", erklärt Prof. Dr. med. Thomas Marth, Chefarzt der Inneren Medizin I am DRK Krankenhaus Neuwied. Die Künstliche Intelligenz ist eine sehr große Unterstützung in der Auffindung von auffälligen Gewerbestellen. Doch die genaue Untersuchung und Bewertung erfolgt immer durch das menschliche Auge des behandelnden Arztes.



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Die Vielzahl der Alarme ist dabei sogar gewollt. Der Suchalgorithmus der Künstlichen Intelligenz ist gezielt derartig fein eingestellt. So können Frühstadien und Ansätze von Polypen entdeckt werden, die sich zu bösartigen Tumoren entwickeln können. Diese Veränderungen sind mit dem menschlichen Auge allein häufig in diesem Stadium kaum zu entdecken. In der größten Vergrößerung der Bildaufnahmen ist es heute sogar möglich, einzelne rote Blutkörperchen zu erkennen. "Das ist eine neue Stufe des technischen Fortschritts und wir sind stolz, dass unser DRK Krankenhaus Neuwied eines der ersten in Rheinland-Pfalz ist, das dieses hochmoderne medizinische Verfahren anwendet."

Alleinstellungsmerkmal wissen Mitarbeiter zu schätzen
Die technisch hochwertige Ausstattung der gastroenterologischen Abteilung des DRK Krankenhauses ist nicht nur für Patienten ein großer Fortschritt in der medizinischen Versorgungen. Auch auf Mitarbeitende hat diese Leuchtturmtechnologie einen positiven Effekt. "Die Arbeit mit solch hochmoderner Technik bietet viel mehr Möglichkeiten als noch vor wenigen Jahren. Die Einführung von Künstlicher Intelligenz in unseren Behandlungen hat in unserem Team zu einer deutlich spürbaren Begeisterung bei den Mitarbeitenden geführt. Dieses Alleinstellungsmerkmal in unserer Region ist für Bewerberinnen und Bewerber häufig ein ausschlaggebender Grund, der die Attraktivität des DRK Krankenhauses Neuwied als Arbeitgeber zeigt", fasst Chefarzt Prof. Dr. med. Thomas Marth seine Erfahrungen mit der Künstlichen Intelligenz zusammen. (PM)



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