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Nachricht vom 24.08.2011    

Feier für die Teilnehmer von „Unser Dorf hat Zukunft“

Achim Hallerbach: Es geht nicht um Blumenkübel, sondern um die Lebendigkeit der Gemeinden

Hardert. An der Grillhütte wurden heute Abend die Sieger des Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ bekannt gegeben und geehrt. In der Hauptklasse hat der Neuwieder Stadtteil Rodenbach gewonnen, vor Niederraden, Rahms und Hardert. In der Sonderklasse – in der Mehrfachteilnehmer vergangener Jahre bewertet werden – gewann Steimel vor Leutesdorf und Rengsdorf.

Im Mai wurden sie kritisch begutachtet, heute ausgezeichnet: Die Vertreter der erfolgreichen Teilnehmergemeinden von "Unser Dorf hat Zukunft". Rechts auf dem Foto: Landrat Rainer Kaul, links Kreisbeigeordneter Achim Hallerbach. Fotos: Holger Kern

Die Bürgermeister aller Orte waren zur Feier eingeladen und hatten Begleiterinnen und Begleiter aus den jeweiligen Orten mitgebracht. Die offizielle Seite vertraten Landrat Rainer Kaul und Kreisbeigeordneter Achim Hallerbach. Von der Sparkasse war deren Vorstandsvorsitzender Dr. Hermann-Josef Richard gekommen mit jeweils einem Scheck über 500 Euro für die beiden Gewinner, Rodenbach und Steimel. Ebenfalls anwesend bei der kleinen Feier in der Harderter Grillhütte waren die Mitglieder der Jury, deren Vorsitzende Michaela Jungbluth ist und zu der auch der Dierdorfer Forstexperte Kurt Milad gehört. Alexander Reffgen von der Musikschule Klangwerk spielte auf dem Saxophon. Volker Schwarzkopf vom Dierdorfer Seniorenzentrum Uhrturm bewirtete die Gäste mit Braten und Beilagen.

Achim Hallerbach war bei allen Ortsbegehungen dabei gewesen. Er sagte: „Die Zukunftsfähigkeit der Gemeinden ist das Kernthema. Es geht nicht darum, ob irgendwo ein neuer Blumentopf aufgestellt wird. Viel wichtiger ist: Wie ist das bürgerschaftliche Engagement? Wie steht es mit der Lebendigkeit der Gemeinde?“

Der Kreisbeigeordnete ging die Gemeinden durch.
Leutesdorf: Jeder freie Winkel in der dichten Bebauung wird bepflanzt, das Gemeindezentrum ist ein beliebter Treffpunkt, die Generation der Ü60 ist enorm aktiv.
Niederraden: Der Kinderspielplatz am Wasserlauf hat der Jury sehr gut gefallen, es gab Verbesserungen architektonischer und städtebaulicher Art.
Rahms: Der Ort war mutig und hat sich „ungeschminkt“ gezeigt. Die Kultur spielt hier eine wichtige Rolle. Neubürger werden gut integriert.
Hardert: Hat unwahrscheinliches Potenzial, wird gut vermarktet; drei Dorfplätze ermöglichen viel Kommunikation unter den Bewohnern. Die Bismarckstraße ist ein Juwel, sie ist das „historische Gewissen“ des Dorfes.
Rengsdorf: Wenn die Umgehung fertig ist, sind Konzepte für den Innenort gefordert. Rengsdorf hat Potenzial für einen Wohlfühlort, aber es steht unter Zeitdruck. Die Sünden aus der älteren und jüngeren Vergangenheit müssen korrigiert werden.
Steimel: Hat den Kreisbeigeordneten überrascht mit seiner Herzlichkeit und wohligen Atmosphäre. Ein Chor führt Jung und Alt zusammen; die Vereine sind aktiv am Dorfgeschehen beteiligt. Steimel hat viele heimelige Ecken und kleine Schätze.
Rodenbach: Der Projektchor „Oxford Singers“ führt Jung und Alt zusammen. Gelobt wurde der Ehrgeiz: Es wurde sogar ein Probelauf für die Begehung durchgeführt. Die Ochsenalm und der Hohlweg zu Schneiders Mühle haben gefallen, und ein alter Brunnen an einem historischen Gebäude; der kleine Bioladen wurde erwähnt, in dem sich die Bürger treffen und unterhalten. Als gut wird auch die Entscheidung angesehen, den Kindergarten mitten im Ort zu lassen und nicht an den Rand auszulagern.



Außer den 500 Euro von der Sparkasse bekommen die beiden Gewinner noch jeweils 500 Euro vom Kreis und circa 350 Euro vom Land. Niederraden erhält als Preisgeld 400 Euro vom Kreis und circa 250 Euro vom Land. Für alle anderen Teilnehmer gibt es 300 Euro Preisgeld.

Für Niederraden nahm der Beigeordnete Hans-Jürgen Barg die Uhrkunde entgegen. Barg hat auch die Arbeiten in dem Ort geleitet, erzählt der mitgekommene Hans-Werner Neitzert. Er ist überzeugt: „Der Wettbewerb ist ein Anreiz, etwas für den Ort zu tun. Durch die festgelegten Termine schiebt man die Projekte nicht auf die lange Bank.“ In Niederraden wurde zum Beispiel ein Verbindungsweg zu einem Neubaugebiet angelegt. Am Ortseingang sollte ein Baumtor gepflanzt werden. Das hat zunächst die zum Pflanzzeitpunkt ungünstige Witterung zunichte gemacht. Das Baumtor wird jetzt in den nächsten Tagen angelegt. Circa 25 aktive Helfer haben sich in Niederraden beteiligt, schätzt Ortsbürgermeister Wilfried Rüdig. Der Ort hat 200 Einwohner. Holger Kern


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