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Pressemitteilung vom 18.02.2023    

Kölsche Mess: Windhagener Karnevalisten feiern Fastelovendsmesse

Die Windhagener Karnevalisten begannen den Weiberfastnachtsdonnerstag traditionell in den frühen Stunden um 8 Uhr mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Bartholomäus. Dabei dachten sie auch an die christlichen Wurzeln der Fastnacht im Karnevalsdorf.

Der Gottesdienst hat zu Beginn des Weiberfastnachtstages Tradition. (Foto: Erwin Höller)

Windhagen. Initiatoren des Gottesdienstes waren Günther und Maria Manroth, die 1991 während des zweiten Golfkrieges von der KG Wenter Klaavbröder als Prinzenpaar proklamiert wurden. Damals fiel danach in Windhagen offiziell der Karneval weitgehend aus. Der damalige Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Hans Trompeter kam der Bitte der Karnevalisten gerne nach und er zelebrierte 1992 die erste Messe in Mundart in der Pfarrkirche. Seitdem gehört der Gottesdienst zum festen Bestandteil der karnevalistischen Aktionen an Weiberfastnacht.

Windhagen gehört, obschon Gemeinde im rheinland-pfälzischen Gebiet, unmittelbar an der Landesgrenze zu NRW gelegen, zum Erzbistum Köln. Daher feiert man in Wenten die Messe in kölscher Mundart. Die "Fastelovendsmesse" am Schwerdonnerstag stand wieder unter dem Motto "Mer singe un bedde in Kölsche Tön". Sie wurde nach zweijähriger Corona-Auszeit wieder von Pfarrvikar Ulrich Olzem zelebriert.

Zum Einzug des Pastors mit dem Prinzenpaar, Markus I. und Prinzessin Steffi II. (Thamm), KG-Vorsitzendem Alexander Rüddel und Sitzungspräsident Dennis Heinemann spielte der Musikverein Harmonie die Melodie "Ein Haus voll Glorie schauet" und die Gottesdienstbesucher sangen in Mundart aus dem besonderen Liedheft: "Herr, Du häß injelade, un fiersch met os e Fess", aus dem auch die weiteren Lied- und Gebetstexte stammen. Das Prinzenpaar nahm während der Messe mit dem Vorsitzenden und Sitzungspräsidenten im Altarraum Platz. In seiner Predigt ging Pfarrer Ulrich Olzem analog dem Tagesevangelium beispielhaft auf den Zusammenhang der Feindesliebe mit dem Fastelovend ein. So besteht zum Beispiel bei der Fastnacht die Möglichkeit für vorher zänkische Nachbarn, sich während der närrischen Tage wieder mit diesen zu vertragen und sie damit zusammen zu bringen. Nach dem Schlusssegen vom Pastor versammelten sich die Karnevalisten und sonstigen Messbesucher um das Taufbecken. Dort gab es einen Ehrentanz des Prinzenpaares und alle schunkelten und sangen zu Klängen der Harmonie.



Der Gottesdienst bekam auch Besuch von Andreas Krisam und Constantin Pläcking vom SWR-Studio in Koblenz, die einen Radiobeitrag und einen Beitrag für das SWR3-Fernsehen fertigten. Nach der Messe starteten die Karnevalisten der KG mit dem Prinzenpaar ihre Rundfahrt und Rundgang durch die Ortsgemeinde, der sie auch zu der Grundschule und den Kindertagesstätten führte. (PM)


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