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Pressemitteilung vom 13.02.2023    

Iran: Amnesty Neuwied fordert faire Prozesse und Aufhebung von Todesurteilen

Die Gewalt gegen die Demonstrierenden im Iran muss aufhören! Amnesty International hat im Zusammenhang mit den seit September andauernden Protesten Verbrechen nach dem Völkerrecht und andere schwere Menschenrechtsverletzungen durch die iranischen Behörden dokumentiert.

Foto: Jürgen Grab

Auch wenn in dieser Woche vonseiten Irans Regierung öffentlich erklärt wurde, der vom Westen initialisierte Aufstand gegen das Regime und deren Menschenrechtsverletzungen sei endgültig erfolgreich niedergeschlagen worden, geht der Kampf für Freiheit und Frauenrechte im Iran für viele im Exil lebende Iraner weiter. Amnesty kritisiert sowohl die Haftbedingungen im Iran, als auch die willkürlichen Verhaftungen und anschließenden hohen Haftstrafen und Todesurteile gegen die Studenten, die es gewagt haben, ihren Protest gegen das iranische Regime auf die Straße zu bringen.

Aus diesem Grund informierte auch die Neuwieder Gruppe an einem Infostand über diese Menschenrechtsverletzungen. Amnesty fordert die iranische Regierung auf, die Gewalt gegen Protestierende zu stoppen und für faire Gerichtsverfahren für die Inhaftierten zu sorgen: "Wir fordern alle Regierungen mit Botschaften im Iran auf, unverzüglich hochrangige Beobachter zu allen laufenden Prozessen zu entsenden, bei denen den Angeklagten ein Todesurteil droht", erklärt Gruppensprecherin Susanne Kudies.

Amnesty-Gruppenmitglied Manfred Kirsch zeigte sich sehr zufrieden mit der Beachtung und Beteiligung, die der jüngste Infostand erfuhr. Kirsch hierzu wörtlich: "Das Echo auf die Amnesty-Aktion zeigt sehr klar, dass es vielen Menschen hierzulande nicht egal ist, in welch hohem Maße Frauenrechte, also Menschenrechte im Iran mit Füßen getreten werden. Die Straflosigkeit der iranischen Behörden muss beendet werden. Sie ermöglicht weitere Massentötungen und die exzessive Anwendung der Todesstrafe zur politischen Unterdrückung".



Interessenten hatten die Möglichkeit, sich für die Menschenrechte im Iran mit ihrer Teilnahme an der Petition für einen iranischen Geistlichen einzusetzen, der aufgrund seines Engagements für Menschenrechte Schikanen des Regimes erdulden muss und unter Hausarrest steht. Ebenso ist eine Teilnahme an Online-Petitionen auf der Internetseite von Amnesty Deutschland möglich.

Neben dem Einsatz für Menschenrechte im Iran kam auch der Gedanke an die Opfer des verheerenden Erdbebens in der Türkei und in Syrien nicht zu kurz. Die Neuwieder Gruppe gedachte der Toten der Katastrophe symbolisch mit einem ewigen Licht. (PM)



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