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Nachricht vom 23.01.2023    

Andy Borg und G.G. Anderson feierten mit begeisterten Fans "Schlager & Spaß"

Von Wolfgang Rabsch

Eindrucksvoll bewiesen Andy Borg und G.G. Anderson in der Stadthalle von Ransbach-Baumbach, dass der deutsche Schlager lebt und seine Fans nach wie vor begeistert. Die Stadthalle war bis auf den aller letzten Platz ausverkauft, sogar der Seitenflügel wurde geöffnet und bestuhlt, um den Wünschen möglichst vieler Fans nachzukommen.

Andy Borg (hier auf dem Bild) und G. G. Anderson begeistern in Ransbach-Baumbach. (Fotos: Wolfgang Rabsch)

Ransbach-Baumbach. Die Fans kamen nicht nur aus dem gesamten Westerwald, auch aus dem Frankfurter- und Kölner-Raum waren Autos auf dem Parkplatz zu sehen. Der WW-Kurier hatte Gelegenheit, mit Andy Borg vor dessen Auftritt ein Interview zu führen, das hier in der Zusammenfassung wiedergegeben wird.

„Der deutsche Schlager lebt, er war nie tot.“
Andy Borg auf die Frage, ob der deutsche Schlager eine Renaissance erfährt: „Der deutsche Schlager lebt, er war nie tot. Seit 40 Jahren bin ich im Showgeschäft unterwegs und habe auch alle Höhen und Tiefen miterlebt. Eine Zeit lang, vor allen Dingen in den 80er/90er-Jahren war es angesagt, auf den deutschen Schlager zu schimpfen. Es würden immer nur Schnulzen mit Herz und Schmerz vorgetragen oder Südseeromantik verbreitet, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hätten. Mit vielen Kollegen aus dem Genre Schlager und Volksmusik sind wir immer unsere Linie treu geblieben.

Das wurde von unseren Anhängern honoriert, da wir nicht den Stil unserer Musik geändert und uns damit unglaubwürdig gemacht haben. Auch wenn der Zeitgeist sich änderte, unsere Fans standen nach wie vor hinter uns. In einer häufig problembeladenen Zeit konnten wir besorgten Menschen für einige Stunden Spaß und Freude vermitteln, das war für uns Künstler die größte Belohnung. Natürlich hatten wir, ebenso wie viele andere Künstler, unter dem Lockdown während der Pandemie zu leiden. Darum sind wir überglücklich, nach Beendigung der Einschränkungen endlich wieder Gas geben zu können, um unser Publikum mit auf die Reise zu nehmen.

Mit meinem Freund und Kollegen G.G. Anderson werde ich gleich in der Stadthalle versuchen, genau dieses Feeling zu vermitteln. Dabei habe ich in G.G. einen kongenialen Partner gefunden, mit dem zusammen aufzutreten, mir eine große Freude bereitet. Mich freut natürlich sehr, dass die Stadthalle restlos ausverkauft ist, wir werden unser Bestes geben, um alle unsere Fans zufriedenzustellen.“

Kurze Infos zu Andy Borg und G.G. Anderson
Andy Borg ist gebürtiger Österreicher, dem bereits 1982 mit dem Hit „Adios Amor“ der große Durchbruch gelang, als er damit wochenlang die deutschen und österreichischen Charts anführte. Es folgten unzählige Auftritte in der ZDF-Hitparade mit Dieter Thomas Heck und in diversen Showsendungen. Alsbald moderierte er bekannter TV-Formate, unter anderem fast zehn Jahre den „Musikantenstadl“ als Nachfolger des legendären Karl Moik.

G.G.Anderson kann getrost als ein Superstar des deutschen Schlagers bezeichnet werden. Er ist ein überaus erfolgreicher Schlagersänger, Musiker und Komponist. Er hat Hits für Mireille Mathieu, Thomas Anders, Roland Kaiser, Rex Gildo und sogar für Engelbert und Laura Branigan geschrieben. Mit „Mama Lorraine“ begann 1981 sein Erfolg im deutschsprachigen Raum, was für Folge hatte, dass er Dauergast in der ZDF-Hitparade war, einen Hit nach dem anderen landete und eines der bekanntesten Gesichter der Deutschen Schlagerszene war.



Die Stars und das Publikum trieben sich gegenseitig zu Höchstleistungen
Von dem Moment an, als Andy Borg die Bühne betrat, war Dampf im Kessel. „Als sie noch Anna hieß“, war der Einstieg in eine zweieinhalbstündige Show, die jeden im Saal mitriss. Ohne Ausnahme wurde jedes Lied, egal ob von Andy oder G.G. vorgetragen, textsicher mitgesungen. Die etwa 1.000 Zuschauer in der Stadthalle standen wie eine Wand hinter beiden Künstlern. Immer wieder setzten beide den Gesang ab und überließen den Fans das Singen. So entwickelte sich häufig ein regelrechtes Wechselspiel zwischen Bühne und Saal, eine Symbiose, die aufgrund beiderseitiger Empathie zum Greifen war. Selbst die Schüchternste wurden von der Begeisterung angesteckt, sodass Andy Borg den tausend-stimmigen Gesang als großen „Gotthilf Fischer-Chor“ bezeichnete.

G.G. Anderson sang seine größten Erfolge: „Am weißen Strand von San Angelo“, „Sommernacht in Rom“, „Mädchen, Mädchen“, „Küss mich in den Himmel“, „Manana, Manana“, „Santa Maria: Du bist mein kleiner Diamant“ (berührender Song, dem der Sänger seinem behinderten Sohn widmete) und „Weiße Rosen schenk’ ich Dir“. Als sich dann noch Andy Borg zu G.G. Anderson gesellte und beide „Die kleine Kneipe“ anstimmten, brachen alle Dämme, Stimmung wie bei einem Rock-Konzert. Zum Erholen folgte für alle Beteiligten die wohlverdiente Pause.

Danach ging es Schlag auf Schlag weiter, nun gehörte Andy Borg die Bühne. Er bewies einmal mehr, dass er nicht nur als Sänger, sondern auch als genialer Entertainer glänzt. Zwischen seinen Songs kalauerte er, machte Witze, gratulierte einer 80-Jährigen, der zu ihrem Ehrentag der gesamte Saal aus vollem Herzen mit „Zum Geburtstag viel Glück“ jubilierte. Es hatte sich auch bis zu ihm herumgesprochen, dass ein junges Pärchen extra aus Belgien angereist war, um die Show live zu erleben, auch sie wurden durch Andy begrüßt. Hier eine kleine Auswahl der unzähligen Hits von Andy Borg: „Es war einmal“, „Sarah“, „Die berühmten drei Worte“, „Fischer aus San Juan“, „Adios Amor“, „Loss mi net untergehn“ (Liebeslied für seine Frau) und „Angelo mio“. Bei dem Schmusesong „Aber Dich gibts nur einmal für mich“, gemeinsam gesungen von Andy und G.G., lagen sich fast alle in den Armen, große Glücksgefühle schwirrten durch die Stadthalle.

Noch ein Wort zum Schluss: Der WW-Kurier hat mehrfach von Konzerten deutscher Schlagersänger berichtet, unter anderem von Olaf dem Flipper, Stefan Mross, Sahnemixx (Udo Jürgens Tribute) und von Jürgen Drews. Dabei fiel ins Auge, dass junge Menschen einen Großteil des Publikums ausmachten und begeistert mitfeierten. Es war schön anzusehen, dass Alt und Jung gleichermaßen Spaß und Freude bei den Konzerten erleben konnten. (Wolfgang Rabsch)



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