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Nachricht vom 17.01.2023    

Sparkasse Neuwied blickt auf anspruchsvolles Geschäftsjahr 2022 zurück

Das Jahr 2022 zeigte sich für die Sparkasse Neuwied insgesamt als anspruchsvolles Jahr, welches den Menschen in der Region, den Kunden und auch dem Kollegium einiges abverlangt hat. Der Angriffskrieg Putins gegen die Menschen in der Ukraine hat weitreichende Folgen ausgelöst, die für die ganze Welt spürbar wurden und auch ihre Auswirkungen in der Region zeigten.

Von links: Vorstandsmitglieder Thomas Paffenholz und Mark Sinkewitz sowie Vorstandsvorsitzender Dr. Hermann-Josef Richard berichten über das abgelaufene Geschäftsjahr. Foto: Sparkasse Neuwied

Neuwied. Das Geschäftsjahr 2022 der Sparkasse war vor allem geprägt durch die Zinswende, die die Europäische Zentralbank im Juli 2022 einläutete. Nach rund zehn Jahren in der Niedrigzinsphase mit Null- und Negativzinsen veränderte sich der Markt sprunghaft. Auf diese neue Zinslandschaft mussten sich Kreditnehmende, Sparende und auch die Sparkasse Neuwied erst einmal einstellen, was sich in allen Bereichen zeigt.

Getrieben durch die Energieproblematik zeichnete sich sowohl im privaten als auch im gewerblichen Kreditgeschäft eine hohe Nachfrage nach Modernisierungskrediten ab, um etwa in neue, moderne Heizsysteme und alternative Energien investieren zu können. Der Immobilienmarkt stagnierte ab der zweiten Jahreshälfte. Die Nachfrage ging zurück, während sich das Angebot leicht erhöhte. Der Zinsanstieg und die gestiegenen Energiekosten lassen die Spielräume enger werden, wodurch einige Kaufinteressenten ihre Vorstellungen anpassen müssen.

Im Wertpapiergeschäft liegt ein turbulentes Jahr hinter der Bank. Der DAX verlor im Laufe des Jahres 2022 zwölf Prozent. Aus den im Jahresverlauf ansteigenden Zinsen resultierten augenscheinlich wieder attraktivere Konditionen für Spareinlagen und festverzinsliche Wertpapiere, die jedoch durch die hohe Inflation mehr als aufgezehrt wurden. „Wir raten unseren Kundinnen und Kunden dazu, immer mit dem Realzins - der Verzinsung nach Abzug der Inflation - zu rechnen und sich von den bisherigen Entwicklungen nicht täuschen zu lassen. Bei den aktuellen und auch für 2023 zu erwartenden Inflationsraten liegt der Realzins weiterhin im Minus - auch bei Aktienanlagen“, sagt Paffenholz. Die langfristigen Perspektiven sprechen deutlich für eine Vermögensstruktur, in der neben festverzinslichen Anlagen und Immobilien auch Aktien ein fester Bestandteil sein sollten, heißt es seitens der Sparkasse.

Digitale Hilfen erleichtern den Alltag
Nachdem die Pandemie-Situation die fortschreitende Digitalisierung in den letzten beiden Jahren erheblich beschleunigt hat, sind gewisse Standards aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. „Unser Digitales Beratungs-Center zum Beispiel hat sich nach etwa eineinhalb Jahren am Markt von einer Pandemie-Lösung zum willkommenen zusätzlichen Kontaktkanal entwickelt. Wer die persönliche Beratung und gleichzeitig die vielen Vorzüge eines vollumfänglichen und professionellen Videochats schätzt, ist hier gut aufgehoben. Daher möchten wir diesen Bereich in der Zukunft noch weiter ausbauen“, berichtet Gerhard Grün, stellvertretendes Vorstandsmitglied.



Mehr Grün steht auch der Sparkasse gut
„Wir haben nun verschiedenste kurz- und langfristige Themen und Ziele auf der Agenda, die wir in den nächsten Jahren Schritt für Schritt angehen werden. Dazu gehören natürlich zukunftsfähige Energiekonzepte. Teilweise sind wir aber auch schon gut aufgestellt“, so Paffenholz. Aus ihrem öffentlichen Auftrag und Selbstverständnis ist soziale Nachhaltigkeit für die Sparkasse Neuwied schon lange selbstverständlich: 2022 wurden heimische gemeinnützige Institutionen und Vereine aus den Bereichen Bildung, Soziales, Sport, Kultur, Wissenschaft und Umwelt mit rund 900.000 Euro in Form von Spenden und Sponsoring unterstützt. Mit der Spendenplattform Heimatleben kamen der Region bisher über 230.000 Euro zugute - über Spendenmittel der Sparkasse, aber auch Privatspenden.

Der Grundstein für die Zukunft ist gelegt
Im Oktober 2022 haben die offiziellen Bauarbeiten des S-Forums in der Marktstraße im Herzen Neuwieds begonnen. „Mit dem Neubau möchten wir ein klares Zeichen für die Region setzen und als starker, beständiger Finanzpartner auch weiterhin für unsere Kundinnen und Kunden da sein. Dazu investieren wir in unsere zentralen Standorte und stellen diese zukunftsfest auf“, betont Richard. So kommen im neuen S-Forum die neuesten Standards in der Kundenberatung zum Einsatz. Das bestehende Gebäude in der Hermannstraße wird weiterhin die Betriebsbereiche beherbergen und ebenfalls modernisiert sowie zum Teil vermietet werden.

2023 hält einiges bereit
Das neue Jahr markiert für die Sparkasse Neuwied eine bedeutende Wegmarke: Am 6. März 2023 kann die Sparkasse Neuwied auf ihr 175-jähriges Bestehen zurückblicken. Der Vorstand freut sich auf dieses besondere Ereignis: „Wir möchten unser Jubiläum zum Anlass nehmen, die Vergangenheit unserer Sparkasse zu würdigen, und uns natürlich weiterhin auf das konzentrieren, was wir schon seit Jahrzehnten tun: für unsere Region und die Menschen, die hier leben, da zu sein. Gleichzeitig möchten wir aber auch den Fokus nach vorne richten, uns den künftigen alltäglichen und besonderen Herausforderungen stellen und uns gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden, unseren Kolleginnen und Kollegen und unserer Region in Richtung Zukunft entwickeln.“ (red)



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