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Pressemitteilung vom 15.01.2023    

Neuwieder Deichstadtvolleys verpassen Satzgewinne gegen USC Münster

Mit 0:3 Sätzen (20,22,17) unterlagen die Deichstadtvolleys nach einer spannenden unterhaltsamen Partie dem USC Münster am Berg Fidel und verpassten dabei mögliche Satzgewinne knapp. Dies würde für Sportfreunde, die in Fußballdimensionen zu reflektieren pflegen, etwa einer 4:5-Niederlage entsprechen.

Die Deichstadtvolleys hatten am Berg Fidel auch Grund zur Freude. (Foto: Michael Mücke)

Münster / Neuwied. Wenn man es in Sätzen und gewonnenen Tabellenpunkten ausdrückt, war es wieder deutlich: Erneut kein zählbarer Erfolg für Neuwied. Wenn man es in Ballpunkten ausdrückt, unterlag die junge Neuwieder Truppe nur knapp mit 75:59. Auf jeden Fall erlebten die 1300 Zuschauer in Münster eine packende Partie, in der die Einheimischen bis zum Schluss um den Satzgewinn kämpfen mussten. Was machten die Deichstadtvolleys heute gut? Tigin Yăglioglŭ überraschte heute in der Startaufstellung mit Sina Stöckmann auf der Diagonalposition. „In der Jugendnationalmannschaft habe ich als Linkshänderin meistens dort gespielt“, erklärt sie. „Das nimmt mir auch den Druck in der Annahme. Ich trainiere beides, aber heute hat es wirklich gut funktioniert!“

So gut übrigens, dass sie von Münsters Trainerin Lisa Thomsen zur besten Neuwieder Spielerin gewählt werden sollte. Wird der Positionstausch mit Yasmine Madsen, die heute immer wieder auf der Außenposition eingewechselt wurde, eine Dauerlösung? Tigin Yaglioglu verneint. „Das war eine Entscheidung für heute. Mal sehen, was nächste Woche passiert.“

Aus der Ballannahme heraus punkten
Neuwied zeigte in Münster insgesamt eine stark verbesserte Leistung in der Ballannahme. Über weite Strecken sah man ein Spiel, in dem beide Teams überwiegend aus der Ballannahme heraus punkteten. Bis zur zweiten technischen Auszeit gelang es keiner der beiden Mannschaften, sich einen entscheidenden Punktvorsprung zu verschaffen – die Sätze wurden jeweils in einer Crunchtime entschieden.

Was die volleyballerfahrenen Fans in Münster von den Sitzen riss, waren die langen Ballwechsel: Neuwied kämpfte um jeden Ball und konnte auch etliche dieser spektakulären Rallyes für sich entscheiden. Man hätte Neuwied daher schon den Satzgewinn gegönnt.
Die Deichstädterinnen suchten ihr Heil mit druckvollen und riskant platzierten Aufschlägen, was zum Teil klappte, gerade aber in den satzentscheidenden Phasen gingen dann doch zu viele verloren.



Blockspiel wenig erfolgreich
Auch war das Neuwieder Blockspiel heute wenig erfolgreich, zwar konnten etliche Angriffe entschärft werden, doch ist keine spektakuläre Blockaktion erinnerlich und die renommierten Münsteraner Angreiferinnen, die ansonsten von Neuwied taktisch geschickt eingeschränkt wurden, konnten dann gerade in den Schlussphasen der Sätze entscheidende Punkte markieren. Neuwied konnte mit Kombinationen, die mit Angriffen aus dem Hinterfeld abgeschlossen wurden, oder über die Außenpositionen glänzen, Schnellangriffe aber waren meist zu offensichtlich angelegt und wurden oft zur leichten Beute des Münsteraner Blocks.

Ist das Glas halb voll oder halb leer? Sina Stöckmann will sich nicht festlegen. „Damit, wie wir die Taktik, die wir diese Woche ausführlich besprochen hatten, umgesetzt haben, können wir wohl zufrieden sein. Wir hatten viele tolle Rallyes, aber es hat nicht gereicht und wir hätten an der einen oder anderen Stelle die Kontrolle behalten und Szenen für uns entscheiden müssen. Aber es hat heute total Spaß gemacht!“

Ähnlich sieht es ihr Coach: „Es war ein weiteres gutes Spiel von uns. Wir haben schon gegen Schwerin gut gespielt und hatten daher eine gute Vorbereitung auf Münster. Wir haben alles umgesetzt, was wir vorbereitet hatten. Aber in den entscheidenden Augenblicken, wo wir den Punkt machen müssten, unterläuft uns der eine oder andere Fehler zu viel. Das ist schade, aber ich bin mit der Mannschaft zufrieden. Wir werden jetzt immer mehr in solche Situationen geraten. Deshalb müssen wir wieder daraus lernen und es nächste Woche besser machen!“

Dann präsentiert sich die Deichstadtvolleys um 19 Uhr der SC Potsdam im Rhein-Wied-Gymnasium. Tickets gibt es bereits hier. (PM)


Die Deichstadtvolleys:
Carla Fuchs, Yasmine Madsen, Pia Fuchs, Sina Fuchs, Kristin vom Schemm, Sina Stöckmann, Elisabeth Kettenbach, Laura Broekstra, Laura Berger, Klara Single, Maya Sendner, Trainer: Tigin Yağlıoğlu


Mehr dazu:   Deichstadtvolleys Neuwied  
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