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Pressemitteilung vom 13.01.2023    

Eine tierisch schöne Bescherung im Zoo Neuwied

Tristes Wintergrau und leichter Nieselregen: "Zoowetter" herrscht in diesen Tagen wahrlich nicht. "Die meisten Leute denken erst ab dem Frühling wieder an einen Zoobesuch, wenn die Tage länger, das Wetter besser und die meisten Jungtiere geboren werden", berichtet Max Birkendorf. "Aber: dieses Jahr muss niemand auf den Frühling warten, um bei uns in Neuwied viel tierischen Nachwuchs zu sehen."

Das Wasserbockkalb ist schon draußen unterwegs. (Foto: Zoo Neuwied)

Neuwied. "Allein an den Weihnachtsfeiertagen sind gleich drei Jungtiere zur Welt gekommen, alle gesund und munter – das war ein tolles Weihnachtsgeschenk", erinnert sich der Kurator, der an Heiligabend Dienst hatte. Schon in der Nacht war ein kleiner Springtamarin geboren worden, der mit seinem tiefschwarzen Fell im ebenso dunklen Fell der Mutter auf deren Rücken kaum zu sehen war. "Bei den Springtamarinen wird in der Regel ein einzelnes Jungtier geboren, welches von der Mutter getragen wird", berichtet Birkendorf. "Andere Krallenaffen wie die Zwergseidenäffchen oder die Kaiserschnurrbarttamarine bringen meistens Zwillinge zur Welt, die dann vom Vater umhergetragen und der Mutter nur zum Säugen gebracht werden."

Da die Springtamarine für die Besucher nur in ihrer Außenanlage an der Prinz Maximilian zu Wied Halle zu sehen sind, muss man aktuell noch Glück haben, um einen Blick auf das Jungtier zu erhaschen: Die wärmeliebenden Primaten halten sich im Winter viel drinnen auf, und immer noch muss man sehr genau hinschauen, um den Nachwuchs zu erkennen.

Wasserbockkalb als Christkind
Anders beim zweiten "Christkind", welches ebenfalls bereits am Morgen des 24. Dezember von den Tierpflegern entdeckt wurde: Das Wasserbockkalb ist mit seiner Herde tagsüber schon auf der großen Afrikawiese unterwegs und im zarten Alter von knapp drei Wochen bereits sehr mobil. "Normalerweise geben wir den Jungtieren dieser afrikanischen Art etwas exotischere Namen, aber dieses junge Weibchen wurde Maria genannt – das passt zum Geburtsdatum, und ist außerdem ein Anagramm von "Amari", dem Namen des Muttertiers", erklärt der Kurator lachend. Amari ist eine erfahrene Mutter, die seit 2019 bereits fünf Jungtiere zur Welt gebracht hat und zuverlässig großzieht.



Sumpfmeerschweinchen mag es warm
Die dritte Feiertags-Geburt folgte am 25. Dezember, und dieses Jungtier können die Besucher sogar bequem im Warmen besuchen: Das kleine Sumpfmeerschweinchen lebt zusammen mit seiner Familiengruppe in der Prinz Maximilian zu Wied Halle, die auch im Winter angenehm warme Temperaturen über 20 Grad bietet. "Wem also bei der Beobachtung von Wasserbockkalb Maria etwas kalt geworden ist, der kann sich anschließend beim Betrachten der Sumpfmeerschweinchen aufwärmen – so macht ein Zoobesuch auch im Januar Spaß", findet Max Birkendorf. (PM)



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