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Pressemitteilung vom 23.11.2022    

"Solidarität und Nächstenliebe": Caritasverband Rhein-Wied-Sieg präsentiert Unterstützungsangebote

"Wir sind kein Wohlfahrtsverband wie jeder andere, denn in uns steckt die DNA des Glaubens", sagte Domkapitular Benedikt Welter, Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Trier, anlässlich des traditionellen Elisabeth-Tags in Neuwied. Der Caritasverband Rhein-Wied-Sieg lud dazu Vertreter aus Politik, Verwaltung, Gesellschaft und Kirche sowie ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitende ein.

Impressionen vom Elisabeth-Tag. (Fotos: Caritasverband Rhein-Wied-Sieg)

Neuwied. "Die Heilige Elisabeth von Thüringen hat schon zu ihrer Zeit Christus in hilfsbedürftigen Menschen erkannt und sie nicht als bloße Hilfsempfänger gesehen", erläuterte Welter. Diese Herzensbildung und Nächstenliebe zeige sich auch in der heutigen Arbeit der Caritas. "Wir entdecken im Nächsten Christus, das schafft Ressourcen, um auch mit Scheitern umzugehen", so Welter. Denn nicht immer führe die soziale Arbeit mit Menschen zum erhofften Erfolg. "Ein Drogenabhängiger hat den festen Willen, einen Entzug zu machen, alles ist für ihn organisiert, doch im letzten Moment setzt er sich wieder einen Schuss." Der christliche Glaube helfe dabei, in solchen Situationen nicht zynisch zu werden, sagte Welter.

Auf Nöte schauen
Werner Hammes nutzte als Vorsitzender des Vorstandes die Gelegenheit, sich bei den Haupt- und Ehrenamtlichen des Caritasverbandes und kommunalen wie kirchlichen Kooperationspartnern zu bedanken: "Hervorragendes und Anerkennendes wird für die Menschen geleistet. Gemäß dem christlich-sozialen Auftrag unserer Schutzheiligen, der Heiligen Elisabeth, sind wird gerade wegen der vielfältigen Herausforderungen unser heutigen Zeit zur Solidarität und praktischen Nächstenliebe aufgerufen." In diesem Zusammenhang zitierte Hammes Adolph Kolping: "Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist."

Einen Einblick in diese unterstützenden Hilfen gab ein "Markt der Möglichkeiten", der in der katholischen Familienbildungsstätte aufgebaut war. Dort zeigte Constance Wehinger aus dem Arbeitsbereich "Ambulante Kinder- und Jugendhilfe" Bilder zum Thema "Gefühle", die Kinder im Alter zwischen sechs und neun Jahren gemalt hatten. Sie leben in Familien mit psychisch- und suchtbelasteten Eltern. "Bei den Treffen sprechen wir über Krankheit, was das bedeutet, und betonen, dass sie keine Schuld tragen. Wir stärken ihre Identität und veranstalten schöne Gruppenerlebnisse." Es sei eine wichtige Unterstützung für das gesamte Familienleben. "Wir setzen uns dafür ein, dass die Kinder stark werden und bleiben", betonte Wehinger.



An einem weiteren Stand präsentierte sich die Schuldner-Insolvenzberatung der Caritas, die gerade jetzt oft angefragt werde, so Susanne Wilmer. "Viele konnten während der Corona-Zeit keine Rücklagen bilden", daher würden die gestiegenen Preise diese Personen besonders treffen. Hilfesuchende könnten sich an den Caritasverband Rhein-Wied-Sieg wenden und würden dort umfassend beraten, versicherte Wilmer.

Alle Beratungsangebote der Caritas stehen unabhängig von Weltanschauung oder Konfession allen Menschen offen, sind kostenlos und vertraulich. Weitere Informationen gibt es hier.

(Pressemitteilung Caritasverband Rhein-Wied-Sieg)

BU: Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Trier und
Domkapitular Benedikt Welter bei seinem Impuls.
BU: Constance Wehinger (rechts) zeigt Bilder, die in einer Gruppe für
Kinder und Jugendliche mit psychisch- und suchtkranken Eltern entstanden
sind.


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