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Pressemitteilung vom 18.11.2022    

Asbacher Weissenfels GmbH erhält Zukunftszertifikat für vorbildliche Personalpolitik

Die Agentur für Arbeit Neuwied hat die Firma Weissenfels GmbH, einen Karosserie- und Lackierbetrieb in Asbach, mit dem Zukunftszertifikat 2022 ausgezeichnet, eine Anerkennung, die einmal im Jahr an ein Unternehmen im Landkreis Neuwied vergeben wird, das durch eine besonders vorbildliche Personalpolitik auffällt. Das geht aus einer Pressemitteilung der Arbeitsagentur hervor.

Von links: Karl-Ernst Starfeld, Dieter Weissenfels, Annabell Weissenfels, Harald Pfahl (Arbeitgeberservice der AA Neuwied) (Fotos: AA Neuwied)

Asbach. "Dass es sich bei der Weissenfels GmbH um einen außergewöhnlichen Betrieb handelt", so schreibt die Arbeitsagentur in ihrer Pressemitteilung, "merkt man schon beim Betreten des hochmodernen und großzügigen Empfangs, der einen Blick auf die Arbeitsplätze der Verwaltungsmitarbeiter und Geschäftsführung auf der offenen Galerie durch gläserne Wände freigibt. Mitarbeiter, die aus dem Pausenraum mit gratis Obst und ebenso schicker Atmosphäre den Empfang durchqueren, lachen, tauschen einen lockeren Spruch mit der Geschäftsführung aus, scherzen miteinander." Die entspannte Stimmung übertrage sich auch auf die Hunde der Familie Weissenfels, die jeden Besucher mit einem freundlich-schläfrigen Blick begrüßen.

In den angrenzenden Hallen werden auf einer überbauten Fläche von über 4.000 Quadratmetern Fahrzeuge mit Unfallschäden instandgesetzt, PKW, LKW, Busse, Caravans, Motorräder, Flugzeuge, Maschinen und Industrieteile lackiert. Doch was genau hat dazu geführt, dass die Firma die Auszeichnung der Arbeitsagentur in Empfang nehmen durfte?
"Mit dem Zukunftszertifikat wollen wir die Betriebe auszeichnen, die in ihrer Personalpolitik mit besonderem Engagement auf den demografischen Wandel eingehen und dem sich ausbreitenden Fachkräftemangel entgegenwirken.", sagt Karl-Ernst Starfeld, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Neuwied. "In Zeiten, in denen die Unternehmen sich um die Auszubildenden reißen, hat die Weissenfels GmbH selten Probleme, ihre Ausbildungsstellen zu besetzen und zeigt dabei eine besonders offene und moderne Einstellung."

Das Konzept, das sich hinter diesem Erfolg verbirgt, verrät Geschäftsführer Dieter Weissenfels: "Es ist kein Geheimrezept, sondern der Mix aus allem funktioniert bei uns." Zum einen arbeite die Firma eng mit den umliegenden Schulen zusammen, und ist so immer ein beliebter Ansprechpartner für Praktika. Hinzu komme die verkehrsgünstige Lage im Industriegebiet in Asbach, das auch für junge Menschen ohne Führerschein gut erreichbar ist. Die Firma habe sich über viele Jahre einen sehr guten Ruf als Arbeitgeber erarbeitet, die Mund-zu-Mund Propaganda ist auch ein wichtiger Baustein zur Personalgewinnung.

Viele weibliche Azubis
Und dann komme eine gelebte Offenheit der Geschäftsführung hinzu. "Unsere besondere Aufmerksamkeit hat die Firma Weissenfels geweckt, da wir festgestellt haben, dass immer wieder junge Frauen ihre Ausbildung zur Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikerin oder Fahrzeuglackiererin erfolgreich absolvieren. Also weithin als Männerberufe bekannte Ausbildungsstellen gerne weiblich besetzt werden."

Im Unternehmen werden bereits seit Jahren Flüchtlinge eingestellt, im Bereich der Ausbildung haben auch schwächere Schüler die Chance auf einen Ausbildungsplatz, wenn ausreichend Motivation und Geschick vorhanden ist, und junge Frauen, die Spaß am Beruf haben, sind hier genauso gern gesehen wie männliche Bewerber. "Es muss letztlich einfach passen", so Dieter Weissenfels. "Unsere jahrelange Erfahrung hat gezeigt, dass Frauen den Job genauso gut können wie Männer."
Und dies scheint möglicherweise das kleine Geheimnis hinter dem Erfolg bei der Auszubildendengewinnung zu sein: das gute Betriebsklima, ein harmonisches Team und wertschätzender Umgang.



Aktuell absolvieren wieder drei junge Frauen ihre Ausbildung bei Weissenfels. Auch die erste Auszubildende aus dem Jahr 2001, Sabine Krumscheid, ist dem Unternehmen nicht nur erhalten geblieben, sondern hat Karriere gemacht. Inzwischen ist sie Abteilungsleiterin für den Bereich Nutzfahrzeuge. "Büroarbeit wäre nichts für mich gewesen", sagt sie. Die Frage, ob es schwer war, sich damals als einzige Frau im Team zu behaupten, wird lachend verneint. "Mein großer Vorteil ist, dass ich nicht auf den Mund gefallen bin – blöde Sprüche kamen so gut wie nie, und wenn doch, habe ich gut gekontert."

Gegründet wurde das Unternehmen 1950 von Hans Weissenfels. Dieter und Andrea Weissenfels leiten den Betrieb in zweiter Generation. Mit Tochter Annabell, die als gelernte Fahrzeuglackiererin in der Annahme arbeitet, ist mittlerweile die dritte Generation im Familienbetrieb tätig und sorgt für frischen Wind, wie zum Beispiel einen aktiven Auftritt in verschiedenen sozialen Medien.

"Die Firma Weissenfels ist ein würdiger Träger unseres Zukunftszertifikats und ein echter Vorreiter im Bereich der Auszubildendenrekrutierung und Chancengleichheit für Frauen. Diese in jeder Hinsicht offene und positive Mentalität wird hier seit über 20 Jahren nicht gepredigt, sondern gelebt. Das Team profitiert von der bunten Mischung und lässt keinen Zweifel daran, dass man hier gerne arbeitet", sagt Karl-Ernst Starfeld.

(Pressemitteilung der Agentur für Arbeit Neuwied)


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